Karol Mets und Leart Paqarada freuen sich über den Sieg gegen Bielefeld
  • Nach dem Abpfiff des 2:1 gegen Bielefeld klatscht Leart Paqarada mit Karol Mets ab.
  • Foto: IMAGO/Lobeca

St. Paulis Paqarada zaubert und kritisiert

Er hatte einen kleinen Hänger in den vergangenen Wochen, geschuldet sicher vor allem seiner nach wie vor unsicheren Situation in Bezug auf den Vertrag beim 1. FC Köln. Aber sollte irgendwer deswegen grundsätzliche Zweifel gehegt haben an der Erstliga-Tauglichkeit von Leart Paqarada, der wurde am Samstag eines Besseren belehrt. Zum x-ten Mal.

Dass der 28-Jährige als zentraler Punkt im braun-weißen Spiel beim 2:1 gegen Bielefeld mal wieder die meisten Ballkontakte hatte, ist kaum noch einer Erwähnung wert. So offensivfreudig wie gegen die Arminia aber hat man den Linksverteidiger, der längst eher Mittelfeldspieler ist, lange nicht gesehen. Wie Kumpel Marcel Hartel brachte es Paqarada auf vier Torabschlüsse (Bestwert), dazu kamen sechs Flanken – und dieser Traumball in den Lauf von Hartel vorm 1:0.

Leart Paqarada zu St. Pauli Gegentor: „Der steht relativ blank“

„Der Pass war ganz gut gelungen“, freute sich Paqarada: „Cello nimmt ihn auch wahnsinnig mit und macht ihn eiskalt rein. Er entwickelt sich langsam zum Goalgetter.“ Auch sonst hatte er viel Gutes gesehen bei den Seinen, zum Beispiel eine „wahnsinnig dominante“ erste Hälfte mit einem „Riesen-Druck, für den wir uns aber seltsamerweise nicht belohnen“.

Das gelang dann zwar nach der Pause, sogar doppelt. Aber an dem, was später kam, fand Paqarada durchaus Anlass für Kritik. „Der steht relativ blank und köpft ihn rein mit seinen 1,75 Metern. Das war schlecht verteidigt“, urteilte er über den Gegentreffer durch Consbruch, der euch einen Bruch im Spiel herbeiführte.

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„Das hat uns Unsicherheit gegeben“, erklärte Paqarada die Nachwirkungen der bitteren 3:4-Derbypleite beim HSV. „Wir haben es dann nicht mehr geschafft, die Ruhe ins Spiel zu bekommen.“ Bei einer Mannschaft wie Bielefeld, die durchaus Qualität habe, gegen den Abstieg spiele und jeden Punkt brauche, „ist es klar, dass sie ein Powerplay aufbauen. Ich finde aber, wir haben uns ganz gut gewehrt und völlig zurecht gewonnen“.

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