„Ich bin durch die Hölle gegangen“: Michael Jacksons Tochter packt über seinen Tod aus
LOS ANGELES –
Als Tochter von Musik-Legende Michael Jackson (†50) ist Paris Jackson (22) unter den Augen der Weltöffentlichkeit groß geworden – und erlebte den tiefen Fall und die manchmal fast in eine Jagd ausartende mediale Aufmerksamkeit für ihren weltberühmten Vater hautnah mit. Als er 2009 an einer Überdosis Narkosemittel starb, war Paris elf Jahre alt. In einer Doku sagt die junge Frau nun: „Ich bin durch die Hölle gegangen.“
Als die kleine Paris auf der Trauerfeier für ihren Vater auf der Bühne des „Staples Center“ in Los Angeles stand, litt gefühlt die ganze Welt mit ihr. Unter Tränen sagte das kleine, zarte Mädchen: „Ich wollte nur sagen, dass ich ihn so sehr liebe.“ Die Welt trauerte um einen ihrer größten Popstars, doch dieses kleine Mädchen auf der Bühne, ihre Geschwister Prince (heute 23) und Blanket (heute 18) hatten ihren Vater verloren.
Depressionen und Zusammenbruch: Paris Jackson hatte schwere psychische Probleme
Lange sah es so aus, als ob die schwere Bürde „Jackson-Tochter“, all die schmutzigen Details und Gerüchte um die angeblich pädophile Neigung ihres Vaters sie gebrochen hätten: Paris hatte schwere Depressionen, landete nach diversen Zusammenbrüchen immer wieder in der psychiatrischen Klinik.
In einem früheren „Rolling Stone“-Interview sagte sie: „Ich habe viel jugendliche Angst erlebt. Und ich musste mit meiner Depression und meinen Angstzuständen ohne irgendwelche Hilfe klarkommen.“ Für die 22-Jährige scheint offenbar jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen zu sein, der Welt mitzuteilen, wie es in ihr all die Jahre aussah – und gerade aussieht.
Paris Jackson packt in neuer Doku auf Facebook aus
Auf Facebook wurde am Dienstag die erste Folge der Doku „Unfiltered: Paris Jackson & Gabriel Glenn“ ausgestrahlt. In der mehrteiligen Serie geht es um sie und ihren Freund Gabriel Glenn, mit dem sie die Indie-Folk-Band „The Sunflowers“ gegründet hat. Paris spricht bereits in der ersten Episode über den Tod ihres Vaters: „Es ist elf Jahre her, und ich bin durch die Hölle gegangen – ob es sein Tod war oder all die anderen Dinge, die ich in meinem Leben durchgemacht habe.“
Aber: „Wenn ich nicht darüber spreche oder es nicht in meine Musik einfließen lasse, wird es mein Leben komplett ruinieren und es wird mich besitzen […]. Das will ich nicht“, sagt sie weiter. Das musikalische Jackson-Vermächtnis ist für sie ein Richtungsweiser – lässt Paris aber auch zweifeln: „Jeder in meiner Familie macht Musik. Ich meine, ich bin eine Jackson“, sagte sie. „Es macht Sinn, dass ich Musikerin bin. Aber eine Jackson, die Folk-Indie macht?“
Neben Paris’ psychischen Zusammenbrüchen war auch immer wieder ihre sexuelle Orientierung Thema in den Klatschspalten, da sie öfters an der Seite von Frauen gesehen wurde. Auch dazu nimmt die 22-Jährige kein Blatt vor den Mund und sagt: „Ich war mit mehr Frauen als Männern zusammen.“
Paris Jackson pfeifft aufs Geschlecht bei der Partnerwahl – „Es geht um den Charakter“
Weiter erklärt sie, dass sie ihre eigene Sexualität nicht wirklich definieren könne. „Ich würde mich nicht als bisexuell bezeichnen, denn ich habe nicht nur Männer und Frauen gedated. Ich war mit einem Mann liiert, der eine Vagina hatte“. Doch für sie gehe es nicht darum, was eine Person „in der Hose habe“, sondern um den Charakter. Zurzeit ist der Jackson-Spross mit Band-Kollege Gabriel „Gabe“ Glenn zusammen, zu dem sie innerhalb einer Woche in seinen Van gezogen sei.
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Für sie sei „Gabe“ nun ihr Zuhause. Das letzte Zuhause, das sie kannte, habe ihr ihr Vater gegeben, so Paris. Bleibt zu hoffen, dass dieser jungen, starken Frau dieses Zuhause für immer bleibt. (alp)