• Tjalf Caesar kämpft sich nach seinem Horror-Unfall langsam ins Leben zurück.
  • Foto: HSV

Eishockey-Profi nach Horror-Unfall: Tjalf Caesar: „Alle glauben an mich“

Von seinem Horror-Unfall lässt sich Tjalf Caesar nicht stoppen. Der 23-Jährige, der im Oktober während eines Eishockey-Spiels des HSV über die Bande krachte und daraufhin ins Koma fiel, will Schritt für Schritt zurück zur Normalität finden. Seinen Optimismus hat Caesar nicht verloren.

Etwas mehr als zwei Monate ist sein Crash nun her. In der Partie am 26. Oktober beim ECW Sande verursacht ein Sturz über die Bande eine schlimme Verletzung an Kopf und Rückenmark, beim Aufprall führt eine gerissene Arterie zudem zu einem Schlaganfall. Es dauert drei Tage, bis Caesar aus dem Koma erwacht.

Nach Horror-Unfall: Solidaritäts-Welle für Tjalf Caesar 

„Ich hatte durch die Medikamente ganz komische Träume. Traum und Realität haben sich gemischt und waren schwer zu unterscheiden. Für mich war so beängstigend, dass ich zuerst dachte, alle seien gegen mich. Und ich konnte die erste Zeit ja auch nicht sprechen“, erinnert sich Caesar nun in einem Gespräch mit der Bild.

Doch im Gegenteil: Ganz Hamburg stellte sich hinter den 23-Jährigen, es begann eine große Welle der Solidarität. Für Caesar wurden zahlreiche Spenden gesammelt, alleine bei einem Benefizspiel der Crocodiles Hamburg kamen 16.500 Euro zusammen. „Ich habe unglaublich viel Unterstützung und alle glauben an mich“, freut sich Caesar. „So doll, dass ich gar keine Chance habe, nicht an mich zu glauben. Es ist mir ein Anliegen, einfach mal Danke zu sagen. Ich habe sehr viel Glück im Unglück gehabt.“

Tjalf Caesar träumt von Rollstuhl-Sport

Trotzdem ist bei Caesar noch lange nicht alles wieder gut: Vom Hals abwärts ist er gelähmt, die Reha wird noch mindestens ein Jahr lang dauern. Doch dann hat der Hamburger einen großen Traum: „Ich hoffe, dass meine Arme zurückkommen. Das wäre echt wichtig, denn dann könnte ich in den Sport-Rollstuhl. Dann bin ich zufrieden. So kann ich leben.“

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