Hilferuf der Crocodiles: Hamburgs bestem Eishockey-Klub droht das finanzielle Aus
Noch bevor die Oberliga-Saison begonnen hat, geht es für die Hamburg Crocodiles schon um alles. Die Bosse des Hamburger Eishockey-Vereins werden in dieser Woche einen Antrag auf Unterstützung aus dem Hilfspaket des Bundes anfordern, das berichtet das „Hamburger Abendblatt“. Bleibt die Hilfe aus, droht den „Crocos“ möglicherweise der finanzielle Kollaps.
200 Millionen Euro hält der Bund für Profivereine bereit, zu ihnen zählen auch Eishockey-Drittligisten wie die Crocodiles. Mit diesem Geld können bis zu 80 Prozent der Fehlbeträge im Vergleich zu den Monaten des vergangenen Jahres mit normalen Zuschauereinnahmen erstattet werden.
Die Crocodiles benötigen dringend finanzielle Hilfe
Für die „Crocos“ wäre ein Ja des Bundes ein großer Schritt, um einem drohenden Aus zu entkommen. „Wenn im Dezember nicht die erste Rate auf dem Konto ist, dann werden einige Klubs alle Viere von sich strecken, die Crocodiles eingeschlossen“, sagte Geschäftsführer Sven Gösch dem „Abendblatt“. „Bei uns machen die Ticketeinnahmen bis zu 60 Prozent des Etats aus. Wenn die wegfallen, kommen wir schnell an unsere Grenzen.“
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Im kompletten November dürfen aufgrund der neuen Corona-Verordnungen gar keine Zuschauer zu den Heimspielen in die Eishalle Farmsen kommen. Ansonsten haben die Crocodiles betont vorsichtig mit 240 Fans pro Spiel geplant. Gösch sagt aber auch: „Wenn sich 2021 nichts ändert und das Ausfallgeld nicht verlängert wird, werden wir die Saison nicht beenden können.“
Am Freitag starten die Crocodiles in die Oberliga-Saison
Die Serie startet für die Hamburger am Freitag kommender Woche mit einem Heimspiel gegen die Hannover Scorpions.