„Da hat er Lehrgeld gezahlt“: Bittere Pille für St. Pauli-Youngster Becker
Wenn Rodrigo Zalazar beim 2:2 des FC St. Pauli in Darmstadt den Elfmeter in letzter Minute nicht verwandelte hätte, wäre er endgültig die tragische Figur des FC St. Pauli gewesen. Aber auch so war es kein guter Nachmittag für St. Paulis Youngster Finn Ole Becker.
Bis kurz vor dem Halbzeitpfiff hatte das 20-jährige Top-Talent ein gutes Spiel gemacht. Dann aber leistete er sich einen verhängnisvollen Fehler. Völlig unbedarft versuchte er, Tobias Kempe, der in den Strafraum eingedrungen war, vom Ball zu trennen und lief dem Kontrahenten dabei in die Hacken. Schiri Marco Fritz zeigte völlig zu Recht auf den Punkt, und Serdar Dursun ließ sich die Chance zur 1:0-Führung nicht entgehen.
Schultz über Becker: „Er hat ein super Spiel gemacht“
„Da hat er Lehrgeld gezahlt, keine Frage“, urteilte Trainer Timo Schultz, der an Becker trotz zuvor suboptimaler Leistungen festgehalten und ihn wieder in die Startelf befördert hatte. Und Schultz lobte das Top-Talent auffällig: „Er hat ein super Spiel gemacht, war präsent, auch bei zweiten Bällen da und für seine Verhältnisse stabil und war einer der treibenden Spieler in der ersten Halbzeit, dass wir so dominant waren.“
Das könnte Sie auch interessieren: St. Pauli-Noten in Darmstadt – Zwei Kiezkicker kassieren die Note 5
Was er seinem Schützling auch hoch anrechnet: „Es war gut, dass er in der letzten Viertelstunde immer wieder den Ball haben wollte und angetrieben hat.“ Das alles gehöre zu einem Entwicklungsprozess. Am großen Durchbruch von Becker zweifelt bei St. Pauli niemand.