Pulverfass Volkspark: Warum die Stimmung beim HSV kippen könnte
Neuer Frust oder neue Hoffnung? Wenn der HSV am Freitagabend (18.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) den SC Paderborn im Volkspark empfängt, steht verdammt viel auf dem Spiel. Mit einem Sieg können sich die Hamburger wohl endgültig zumindest Rang drei sichern und gleichzeitig das letzte Fünkchen Hoffnung auf einen direkten Aufstiegsplatz am Leben erhalten. Bei einer Niederlage wäre hingegen nicht nur die Relegation in höchster Gefahr – auch die Geduld der treuen Fans ist dann womöglich aufgebraucht.
Neutrale Zuschauer können sich auf ein echtes Spektakel im Volkspark freuen. Elf Pflichtspiel-Duelle hat es bislang zwischen dem HSV und Paderborn gegeben. Torlos endete diese Begegnung noch nie. Ganz im Gegenteil. 42 Treffer – also knapp vier im Schnitt pro Spiel – sind bislang bei diesem Aufeinandertreffen gefallen.
HSV gegen Paderborn zum Siegen verdammt
Am Ende gab es immer einen Sieger. Beide Teams stehen für Tore. Der HSV hat in dieser Saison 60 erzielt, Paderborn sogar 61. Außerdem sind es die beiden Mannschaften mit dem meisten Ballbesitz und der besten Passquote in der Zweiten Liga.
Das Problem an der Geschichte: Im Volksparkstadion werden an diesem Freitagabend nicht viele neutrale Zuschauer sitzen. Über 50.000 werden für den HSV sein. Und sie wollen nicht nur gut unterhalten werden, sondern am Ende vor allem auch das richtige Ergebnis sehen.
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Bislang haben die leidensfähigen HSV-Anhänger trotz einiger schmerzhafter Rückschläge den Weg unter Tim Walter voll mitgetragen. Auf der Zielgeraden der Saison könnte sich das zumindest bei Teilen der Fans schnell ändern. Die Luft wird rauer. Die Stimmung steht auf der Kippe. Erste Tendenzen waren zuletzt bereits zu beobachten.
HSV-Fans war sehr geduldig – was passiert bei einer Pleite?
Verspielt der HSV gegen Paderborn endgültig den direkten Aufstieg und bringt nun sogar Platz drei in Gefahr, dürfte es für viele schwer werden, den Frust dann für sich zu behalten. Der Volkspark würde zum Pulverfass.
„Wir wollen zeigen, dass das hier unser Haus ist und dieses Heimspiel mit aller Macht gewinnen“, sagt Walter und gibt die klare Marschrichtung vor. Nun müssen Taten auf dem Platz folgen. Gelingt es, wird die Mannschaft vom Publikum weiter getragen, geht es schief, wird mehr als nur das Spiel verloren.