Coach Hecking kennt ihn genau: Union Berlins Polter ist zu haben: Einer für den HSV?
Wegen der Corona-Krise liegt nicht nur die Zukunftsplanung der Erst- und Zweitligisten auf Eis. Auch die Spieler, deren Vertrag Ende Juni endet, stehen vor einer ungewissen Zukunft. So auch Sebastian Polter von Union Berlin. Der bleibt trotz der unsicheren Lage gelassen – und könnte im Sommer für den HSV interessant werden.
Das Kapitel Union Berlin wird für den Stürmer im Sommer enden, das stellte Polter im Februar bereits klar. Wie es genau weitergeht, das weiß er noch nicht. „Momentan ist es eher etwas ruhiger. Aber das muss man verstehen, dass die Vereine jetzt nicht daran denken, Spieler zu verpflichten. Dafür habe ich Verständnis“, sagte Polter. Er sei sich aber sicher, „nicht arbeitslos“ zu werden. Es gebe Interessenten aus dem In- und Ausland.
HSV-Trainer Hecking kennt Sebastian Polter bestens
Ob sich der HSV mit dem ehemaligen U21-Stürmer, der auch schon in England gespielt hat, beschäftigt? Fakt ist: Hecking kennt Polter bestens, coachte ihn einst in Nürnberg. Und hinterließ mächtig Eindruck beim Spieler: „Ich habe ihm viel zu verdanken“, sagte Polter, nachdem Hecking im Winter 2012 den FCN in Richtung Wolfsburg verlassen hatte. „Er ist erfahren und spricht viel mit den Spielern – gerade auch wie in meinem Fall mit den jüngeren. Damit war er mir eine sehr große Hilfe. Er steht für einen jungen Fußball-Stil, ist erfolgsorientiert und kann auch durchgreifen, wenn es sein muss.“
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HSV wird für den Sommer einen Stürmer suchen
HSV-Stürmer Joel Pohjanpalo kehrt Stand jetzt nach Ende der Leihe nach Leverkusen zurück, Bobby Wood ist chancenlos. Egal in welcher Liga – einen neuen Mittelstürmer dürften die Hamburger im Sommer auf jeden Fall suchen. Auch, wenn wegen der Corona-Krise Personalplanungen aktuell nicht konkret werden können.
Einen würde ein Polter-Engagement beim HSV besonders freuen. „Mein Papa ist HSV-Fan“, hatte der 29-Jährige im vergangenen Jahr vor dem Zweitligaduell in Hamburg erzählt.
Sebastian Polter ist Berliner Derby-Held
Polter hat Union in dieser Saison zum Derby-Sieg gegen Hertha BSC geschossen. Sein Abgang macht viele Fans in Berlin-Köpenick traurig. Neun Tore hat der Wilhelmshavener in 63 Bundesliga-Spielen (er stürmte auch für Wolfsburg und Mainz) erzielt. Seine Bilanz in der 2. Liga ist klasse: 42 Treffer in 88 Partien für die Eisernen.
Auch Gehaltseinbußen sind für Polter grundsätzlich vorstellbar – das Gesamtpaket müsse einfach passen. „Eine sportliche Perspektive zu haben, finanziell gut dargestellt zu sein, die Nähe zu meinen Kindern, sie jederzeit holen zu können.“ Seine Kinder leben in Wolfsburg.