„Einfach etwas ganz anderes“: Mini-Kulisse haucht dem Millerntor wieder Leben ein
Es ist erstaunlich, wie laut 2226 Menschen sein können. Die Tribünen im Millerntorstadion waren spärlich besetzt, aber akustisch konnte sich die Kulisse beim ersten Heimspiel der Saison des FC St. Pauli gegen den 1. FC Heidenheim absolut hören lassen. Die Stimmung war besser als erwartet. Eine positive Überraschung.
Es war wieder Leben in der Bude. Kein Vergleich zu einem typischen Heimspiel, aber eben auch kein Vergleich zu den Geisterspielen im Mai und Juni.
„Das, was ich davon mitbekommen habe, war echt toll“, freute sich Trainer Timo Schultz, der sich während der 90 Minuten überwiegend „im Tunnel” befindet, wie er sagt.
FC St. Pauli: 2226 Zuschauer am Millerntor
Gänsehaut-Atmosphäre war schon vor dem Anpfiff aufgekommen, als die Zuschauer „Das Herz von St. Pauli“ nach dem Ende der Musik einfach weitersangen.
Beim Einlaufen ertönte wieder „Hells Bells“ und kurz nach dem Anstoß wurde „Aux Armes“ angestimmt. Und bei den Toren dröhnte „Song 2” durchs Stadion – und das gleich viermal.
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Es gab Fangesänge, Sprechchöre und Schlachtrufe – deutlich leiser als üblich, aber aus Leibeskräften. Der Support war sehr spielbezogen und der Szenenapplaus kam zur Geltung.
Marvin Knoll freut sich über Rückkehr der Fans
Die Spieler waren happy. „Wenn am Millerntor Fans sind“, befand sich Marvin Knoll, „ist es einfach etwas ganz anderes, auch wenn es natürlich noch einmal eine andere Nummer ist, wenn das Ding voll ist.”