Tierpark kauft altes Flugzeug – und das wird jetzt zum Riesen-Problem
Der geplante Transport eines ausrangierten Flugzeugs in den Serengeti-Park beschäftigt weiter die Behörden. Der Freizeitpark in der Südheide möchte den Flieger gerne als Attraktion nutzen, doch offenbar übersahen die Planer einen entscheidenden Punkt.
Einen Antrag für die Überführung des Jets in den Park hat die Region Hannover erneut abgelehnt. Für den Schwerlasttransport auf der Straße wären nach einem Fachgutachten allein in der Region über 200 Bäume durch Rückschnitte und mögliche Schädigungen betroffen, so die Begründung.
Der Transport würde durch ein sensibles Gebiet führen
„Wir bedauern sehr, dass der Antragsteller nicht vor einem Erwerb des Flugzeuges geklärt hat, ob überhaupt ein Transport durch die zum Teil engen, baumbestandenen Straßen und Ortschaften in der Wedemark und auch im benachbarten Heidekreis rechtlich möglich ist“, sagte Umweltdezernent Jens Palandt.
Schon im Oktober 2022 hatte es die Region abgelehnt, den Transport zu genehmigen. Nun wurde keine naturschutzrechtliche Befreiung für den Transport durch ein Landschaftsschutzgebiet in der Brut- und Setzzeit erteilt.
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Der Park hatte den Bundeswehr-Airbus A310 „Kurt Schumacher“ gekauft, um aus dem ausrangierten Flieger ein Restaurant zu machen. Die Maschine hatte zuletzt afghanische Ortskräfte und Angehörige nach Hannover gebracht. Ursprünglich war der Transport des Rumpfes über die etwa 50 Kilometer lange Strecke vom Flughafen Hannover in den Tierpark in Hodenhagen im Sommer 2022 geplant. Gegen die aktuelle Ablehnung habe der Park Widerspruch eingelegt und müsse diesen bis Ende Mai 2023 begründen, teilte die Region Hannover mit. (mp/dpa)