Rauchsäule und Warnung: Großbrand im Norden richtet enormen Schaden an
Großeinsatz für die Feuerwehr am Sonntag im Landkreis Harburg: Bei einem Feuer in einem metallverarbeitendem Betrieb in Salzhausen ist eine Halle zerstört worden, der Schaden geht in die Millionen.
Die Retter wurden gegen 16.40 Uhr alarmiert. Anrufer meldeten laut Feuerwehr eine Explosion und starke Rauchentwicklung in einer Produktionshalle an der Bahnhofstraße. Schon bei der Anfahrt bemerkten die Retter starken Qualm.
Salzhausen: Halle völlig zerstört – Rettungskräfte verletzt
Eine 1500 Quadratmeter große in Stahlskelettbauweise errichtete Halle stand in Vollbrand, die Flammen schlugen bereits meterhoch in den Himmel. Benachbarte Wohnhäuser wurden evakuiert, die Bevölkerung über Warn-Apps dazu angehalten, Türen und Fenster zu schließen. In der Halle befanden sich neben Produktionsmaschinen auch große Mengen Schneidöl, das für eine starke Rauchentwicklung sorgte. Der Qualm war kilometerweit bis in die Lüneburger Heide zu sehen. Drei Anwohner eines Nachbarhauses wurden vor Ort vom Rettungsdienst betreut.
Rund 300 Feuerwehrleute waren im Einsatz, nach vier Stunden war das Feuer weitestgehend unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die Nacht. Bei den Löscharbeiten ereigneten sich mehrere kleinere Explosionen. Zwei Rettungskräfte kamen mit Verdacht auf Rauchgasverletzungen in ein Krankenhaus.
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Laut des Eigentümers der Halle wurden bei dem Feuer zahlreiche wertvolle Produktionsmaschinen zerstört, er schätzt den Schaden auf 15 bis 20 Millionen Euro. Am Montag sind Ermittler vor Ort, um sich ein Bild vom Brandort zu machen.