• Das HSV-Spiel in Fürth wurde zwei Stunden vor Anpfiff abgesagt.
  • Foto: imago images/Dennis Hetzschold

Coronavirus: HSV-Spiel in Fürth fällt aus! DFL sagt alle Spiele ab

Jetzt ist es offiziell: Am Wochenende wird es im deutschen Profifußball keine Spiele geben. Nachdem die DFL zunächst noch angekündigt hatte, alle Partien als Geisterspiele stattfinden zu lassen, wurde der gesamte Spieltag in der Bundesliga und 2. Liga abgesagt. Das bedeutet, dass auch das Spiel des HSV bei Greuther Fürth, das eigentlich am Freitagabend hätte stattfinden sollen, kurzfristig abgesagt wird.

„Angesichts der Dynamik des heutigen Tages mit neuen Corona-Infektionen und entsprechenden Verdachtsfällen in direktem Zusammenhang mit der Bundesliga und 2. Bundesliga hat das Präsidium der DFL Deutsche Fußball Liga kurzfristig beschlossen, den ursprünglich heute beginnenden 26. Spieltag in beiden Ligen zu verlegen“, heißt es in einer Mitteilung der DFL. „Hintergrund ist unter anderem, dass sich im Lauf des Tages der Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus im Umfeld mehrerer Clubs und von deren Mannschaften ergeben haben und weitere Infektionen nicht auszuschließen sind.“

Coronavirus: DFL sagt kompletten Bundesliga-Spieltag ab

Ursprünglich sollte der Spielbetrieb in der Bundesliga erst am kommenden Dienstag bis vorläufig 2. April ausgesetzt werden und der 26. Spieltag an diesem Wochenende ohne Zuschauer als „Geisterspieltag“ stattfinden. Diese Entscheidung revidierte die DFL am Freitagnachmittag kurzfristig – nur rund zwei Stunden vor Anpfiff der Partie des HSV.

Coronavirus: HSV-Spiel in Fürth kurz vor Anpfiff abgesagt

Der HSV-Tross war bereits am Donnerstag nach Fürth gereist und hatte sich auf ein Geisterspiel vorbereitet – umsonst, wie sich nun herausstellte. Wann und ob die Saison noch einmal fortgesetzt wird, ist aktuell noch völlig offen. „Ziel ist es weiterhin, die Saison bis zum Sommer zu Ende zu spielen – aus sportlichen Gesichtspunkten, aber insbesondere auch weil eine vorzeitige Beendigung der Saison für einige Clubs existenzbedrohende Konsequenzen haben könnte“, schreibt die DFL dazu.

HSV-Vorstandsboss Hoffmann hat Verständnis für Spielabsage

Der HSV-Vorstandsvorsitzende Bernd Hoffmann reagierte auf die kurzfristige Absage mit Verständnis. „Das Wohl der Gesellschaft steht über allem. Wir hoffen im Sinne der gesamten Bevölkerung, dass wir als Fußball mit dieser Maßnahme unseren Teil zur Eindämmung des Virus beitragen können“, wird er auf der Homepage des HSV zitiert. „Wir haben diesbezüglich volles Vertrauen in die Verantwortungsträger der Bundesrepublik und rufen als HSV zur maximalen Solidarität untereinander auf. Gleichzeitig unterstützen wir aus sportlicher und wirtschaftlicher Sicht die Zielsetzung der DFL, die Saison zu Ende spielen zu wollen. Auch diesbezüglich haben wir eine gesellschaftliche Verantwortung zu tragen, der wir weiterhin gerecht werden wollen.“

Nürnberg und Hannover: Erste Corona-Fälle in der 2. Bundesliga

Zuvor war bereits nach der Profimannschaft von Hannover 96 auch für das gesamte Team des 1. FC Nürnberg eine häusliche Quarantäne verordnet worden. Der ehemalige Hamburger Profi Fabian Nürnberger hatte sich mit dem Coronavirus infiziert und der Club folglich eine Absage des Spiels beim FC St. Pauli am Sonntag beantragt. Die Begegnungen zwischen Hannover 96 und Dynamo Dresden wäre ohnehin abgesagt worden.

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