Wegen TV-Rechte-Streit bei Frauen-WM: Deutsche wollen FIFA nicht mehr Geld geben
Nach Ansicht einer Mehrheit der deutschen Fußballfans sollten die Fernsehsender im Poker um die TV-Rechte bei der Frauen-WM im kommenden Sommer keine höheren Beträge an den Weltverband FIFA zahlen. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des Nachrichtenportals „web.de“ hervor.
Auf die entsprechende Frage antworteten 69 Prozent der Teilnehmer mit „nein“ oder „eher nein“. Lediglich eine Minderheit von 15 Prozent sprach sich dafür aus. 16 Prozent waren unentschlossen.
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Zuletzt hatte Außenministerin Annalena Baerbock auf eine Rechte-Einigung für das Turnier vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland gedrängt und dabei auch ARD und ZDF in die Pflicht genommen. „Das Eine ist die FIFA, an die wir eindringlich appellieren können, das Andere sind die öffentlich-rechtlichen Sender“, sagte die Grünen-Politikerin.
ZDF legte bereits Angebote vor
ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky hatte derweil von einem „marktgerechten Angebot“ an die FIFA gesprochen, und auch das Zweite hatte in einer Pressemitteilung betont: „Die Angebote des ZDF für den Erwerb von Sportrechten orientieren sich unter anderem maßgeblich am Marktpreis für das jeweilige Sportrecht. Der Marktwert kann unter Umständen erheblich von der preislichen Erwartungshaltung von Rechtevermarktern abweichen.“
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Knapp zehn Wochen vor WM-Start ist noch unklar, wer das Turnier im deutschen Fernsehen übertragen wird. FIFA-Präsident Gianni Infantino hatte angesichts der stockenden Verhandlungen davor gewarnt, dass die Spiele auch in Deutschland nicht im TV zu sehen sein könnten. (dpa/dv)