Nach Seuchen-Saison: So planen die Hamburg Towers – inklusive Umzug
Endlich, haben sie sich vermutlich gedacht. Endlich ist die Saison für die Veolia Towers Hamburg vorbei. Es war eine enttäuschende Spielzeit für die Wilhelmsburger, die sie in ihrer Entwicklung aber nicht zurückwerfen wird. Davon sind zumindest die Verantwortlichen überzeugt. Die Türme schauen jetzt schon positiv in die Zukunft.
Erleichtert. Häufig fiel dieses Wort zu Beginn der Pressekonferenz, bei der die wichtigsten Köpfe der Towers die seit Sonntag abgeschlossene Spielzeit Revue passieren ließen. Erleichtert, weil sie endlich einen Haken hinter die Seuchen-Saison, die auf Rang 15 endete, setzen konnten. „Die allergrößte Herausforderung war es, bis zum Schluss die Verunsicherung aus den Köpfen zu bekommen“, sagte Trainer Benka Barloschky, der im Januar Nachfolger des geschassten Raoul Korner wurde.
„Auf dem Weg nach oben“: Das sind die Vorstellungen von Barloschky
Im Sommer wird sich einiges ändern bei den Türmen. Vor allem beim Personal. Barloschky darf erstmals gemeinsam mit Towers-Boss Marvin Willoughby einen Kader nach seinen Vorstellungen zusammenstellen. „Wir wollen Spieler verpflichten, die hungrig und auf dem Weg nach oben sind“, so Barloschky. Der 35-Jährige fordert mehr „Firepower“ von jenseits der Dreierlinie. Zudem werden athletische Spieler gesucht, „die ein hohes Pensum gehen können“. So soll Hamburg wieder zum Playoff-Anwärter werden.
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Willoughby will diese Wünsche umsetzen und so schnell es geht die Zukunft des Trainerstabs klären. Die geplante Vertragsverlängerung mit Barloschky ist noch nicht in trockenen Tüchern. Zudem soll ein neuer Co-Trainer kommen.
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Abseits vom sportlichen Abschneiden sorgte immerhin die Fan-Power in den vergangenen Monaten für Freude. „Wir sind sehr, sehr zufrieden, dass die Halle wieder voll war“, betonte Geschäftsführer Jan Fischer. Eine Auslastung von 97 Prozent ist ein herausragender Wert. Der Eurocup wurde zudem besser angenommen – im Schnitt kamen 1820 Zuschauer:innen.
Towers wollen Highlights in der Barclays Arena
Und in der nächsten Saison könnten sich die Towers-Fans vielleicht sogar auf Highlight-Spiele in der Barclays Arena freuen. Die Wilhelmsburger befinden sich bereits in Gesprächen. Fischer: „Es würde helfen, dort ein oder zwei große Spiele zu spielen.“ Die Towers blicken also trotz des verlorenen Jahres positiv in die Zukunft. Und bleiben hungrig.