• So lief das Hinspiel: HSV-Torwart Daniel Heuer Fernandes (r.) kommt vor Bielefelds Andreas Voglsammer an den Ball. Endstand: 1:1
  • Foto: WITTERS

Das geilste Spiel als Geisterspiel: So geht der HSV das Duell gegen Bielefeld an

Auf den HSV wartet heute das erste Geisterheimspiel der Vereinsgeschichte. Vieles spricht dafür, dass es aus fußballerischer Sicht ziemlich geil werden wird. Ruhe auf den Rängen und ein Spektakel auf dem Rasen – das wird erwartet, wenn es im Volksparkstadion zum ultimativen Top-Spiel zwischen Spitzenreiter Bielefeld und dem Tabellenzweiten aus Hamburg kommt.

HSV gegen Bielefeld – es ist das Beste, was die Zweite Liga in dieser Saison bislang zu bieten hat. Die Arminia führt mit 52 Punkten auf dem Konto die Tabelle an, der HSV hat sieben Zähler weniger geholt und könnte mit einem Sieg heute den Abstand auf vier Punkte verkürzen. Es treffen die beiden torgefährlichsten Mannschaften der Liga im direkten Vergleich aufeinander. Bielefeld hat in 26 Spielen 51 Tore erzielt, der HSV steht bislang bei 50 Treffern. Auch bei den Gegentoren haben Bielefeld (25) und der HSV (30) Spitzenwerte in der Zweiten Liga.

Neuer Rasen für den Volkspark

Mehr Top-Spiel geht nicht. Das sieht auch Dieter Hecking so. „Einen richtigen Favoriten kann man nicht ausmachen. Ich sehe das Spiel 51 zu 49 für uns“, sagt der HSV-Coach, der sich auch ohne Zuschauer im Stadion auf den Vergleich freut. Für das Spiel wurde im Laufe der Woche extra der Rasen im Volksparkstadion ausgetauscht. Am Sonnabend durften die HSV-Profis beim Abschlusstraining den neuen Untergrund das erste Mal testen. Ob es am Ende nur ein Vorteil für den HSV ist, wird sich zeigen. Grundsätzlich setzten beide Teams auf spielerische Lösungen auf dem Platz. Der HSV kommt mit 8,81 Fouls pro Spiel aus (Top-Wert der Liga), bei Bielefeld sind es 10,42 Fouls pro Partie im Schnitt (Platz drei in diesem Ranking).

Platz zwei ist für Hecking ein Teil-Ziel

„Unser Ziel ist es, Bielefeld zu schlagen. Wenn das nicht gelingt, dann wird Bielefeld für uns nur noch schwer einzuholen sein“, sagt Hecking, der mit einem Erfolg im Spitzenspiel gleichzeitig Platz zwei in der Tabelle sichern will. „Auch das ist ein Teil-Ziel“, betont der 55-Jährige.

Bielefeld ist auswärts am stärksten

Auffällig: Die meisten Punkte (28) holte Bielefeld in dieser Saison bislang auswärts. „Wir haben bisher in den Auswärtsspielen vieles richtig gemacht. Mit jedem weiteren Erfolg ist das Selbstvertrauen immens gewachsen“, sagt Arminia-Coach Uwe Neuhaus. Die einzige Auswärtsniederlage gab es für die Bielefelder in dieser Saison übrigens in Hamburg beim FC St. Pauli.

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