„Viel ist dem HSV nicht eingefallen“: Himmelmann: So sah St. Paulis Plan aus
Der Ball springt vom Arm von Joel Pohjanpalo zu Lukas Hinterseer.
Foto: WITTERS
Dem torlosen Remis gegen Dresden folgte nun ein 2:0 im Derby beim HSV. Heißt für Robin Himmelmann: der zweite Shutout in Serie, wieder kein Gegentreffer, diesmal gar mit einem Sieg garniert. Klar, dass St. Paulis Keeper den Erfolg genoss und eine Menge zu erzählen hatte. Himmelmann sprach über …
… das aberkannte HSV-Tor:
„Zum einen war es vorher überhaupt keine Ecke, und dann kriege ich einen Tritt auf den Fuß und werde geblockt. Ich hab Manuel Gräfe auch sofort gesagt: Wenn du das nicht zurücknimmst, dann weiß ich auch nicht.“
… das Ende der St. Pauli-Auswärtsmisere ausgerechnet im Derby:
„Das ist immer schwer zu erklären. Letzte Woche konnte auch keiner erklären, warum der Ball gegen Dresden nicht über die Linie gegangen ist.“
… St. Paulis Probleme in der Anfangsphase:
„Wenn wir in den ersten 15, 20 Minuten ein Gegentor fangen, dann wird es natürlich richtig schwer. Mir war von vornherein klar, dass der HSV hier mit Wucht rauskommt und versucht, früh ein Tor zu erzielen. Natürlich war es wichtig, dass wir das überstanden haben. Wir hatten ein bisschen Glück, aber das gehört dann auch dazu.“
Das könnte Sie auch interessieren: Derby-Kommentar: Luhukay ist der große Gewinner – Heckings Zeichen beeindruckt
… St. Paulis klasse Mannschaftsleistung gegen den Ball:
„Viel ist dem HSV nicht eingefallen, aber dazu gehört auch immer ein Gegner. Wir haben van Drongelen und Letschert nicht ins Spiel kommen lassen, ebenso Jung. Das war von vornherein das Ziel, und es ist natürlich schön, wenn es entsprechend aufgeht. Und alles, was reinkam, hat Leo Östigard weggeschädelt.“
… die Rückkehr von Dimitrios Diamantakos, der vor zwei Wochen in Kiel nicht mal im Kader gewesen war:
„Wir haben viele Spieler, die unter der Woche gut trainieren, wo du sagen kannst, die können dabei sein. Das werden jetzt natürlich immer mehr, wenn James Lawrence wieder dazu kommt. Ich will jetzt nicht unbedingt von Trotzreaktion sprechen, aber Dimi hat jetzt nicht groß rumgemosert, sondern gesagt: Hey, ich werf mich voll rein. Und wie eklig er als Gegenspieler ist, das können unsere Abwehrspieler aus dem Training bestätigen. Er hat es mit Henk zusammen richtig gut gemacht!“
… St. Paulis Torschütze Matt Penney:
„Er hat es in der Combo mit Daniel Buballa super gemacht, immer auf Beyer rausgeschoben, ein bisschen Platz gelassen, aber nie wirklich so, dass es dann richtig gefährlich wurde. Und dass er einen ganz guten linken Fuß hat, sieht man im Training ab und an auch. Es freut mich für ihn natürlich auch sehr. Ich glaube, dass man sagen kann, dass er mit diesem Spiel angekommen ist bei uns.“
… kein Gegentor für St. Pauli in beiden Derbys:
„Ich wäre auch nicht traurig, wenn wir mit einem 2:1 dastehen würden. Aber so ist es natürlich umso schöner. Ich habe vor dem Spiel noch gelesen, dass der Coach alle Spiele gegen den HSV zu Null gewonnen hat, das war noch mal ein Ansporn. Es ist immer schön, aber für alle Spieler im Ganzen, wenn wir zu Null spielen.“