Hamburgs Eisbärbaby: Geschlecht steht fest – doch wann ist es endlich zu sehen?
Der Tierarzt bei Hagenbeck hat sich getraut: Michael Flügger stellte jetzt im Rahmen einer Impfung fest, dass das Eisbärbaby bei Hagenbeck ein Mädchen ist. Bisher war das Geschlecht der weißen Fellkugel mit den riesigen Pfoten noch für alle außer Mama Victoria ein Geheimnis. Was viele Hamburger noch viel mehr interessiert: Wann ist der kleine Bär endlich live zu sehen?
Endlich ist das Geschlecht des kleinen Eisbärenbabys bekannt: Und das macht die bereits laufende Suche nach einem Namen deutlich sinnvoller und einfacher. Mittlerweile ist der Nachwuchs rund 21 Wochen alt.
Zootierarzt Flügger ist mit dem Zustand der Kleinen zufrieden: „Sie ist unheimlich mobil, aktiv und entdeckt alles, was die Tierpfleger ihr anbieten.“ Äste, Baumstämme, Löwenzahn, ein Spielball mit Futter oder Wasser aus einem Schlauch, alles werde von ihr genauestens untersucht, „und zernagt, ganz wie schon bei der Mama“, so Flügger.
Eisbärbaby bei Hagenbeck ist ein Mädchen
Er muss es ja wissen. Denn das letzte Eisbärenbaby in Stellingen war Victoria selbst, die 2002 bei Hagenbeck zur Welt kam. Laut Tierpark kümmert sie sich seit der ersten Minute sehr fürsorglich und liebevoll um ihr Neugeborenes. Über eine Kamera, die die Geburtshöhle der Raubtiere überwacht, können Tierpfleger und Tierärzte Victorias Verhalten überwachen.
Um den Eisbären vor Krankheiten zu schützen, muss er gleich zwei Mal geimpft werden. Die erste Impfung fand bereits Anfang April statt und die zweite war heute am Donnerstag. „Bei jeder Impfung vermeiden wir unnötigen Stress für die Tiere. Um das Jungtier aber gefahrlos impfen zu können, ist es notwendig, Mutter und Kind für wenige Minuten zu separieren. Wie bei Menschenkindern dauert der Piks dann nur wenige Sekunden“, erklärt Dr. Flügger. Bei der Impfung kontrollierte er dann gleich das Geschlecht.
Bevor Victoria und ihr Babybär ins Außengehege können, soll das nun noch vergrößert werden und der Eisbärpapa muss ausziehen und geht an einen anderen Zoo. So müssen die Besucher sich zunächst mit einem Monitor begnügen, über den sie die Spielereien und Zärtlichkeiten von Mutter und Kind beobachten können. Aber auch das ist noch nicht ganz soweit.
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Bei Hagenbeck heißt es: „Die Installation des Monitors am Gehege schreitet weiter voran. Um Rücksicht auf Mutter und Kind zu nehmen, verzögert sich die Montage allerdings noch etwas. Geplant ist, dass der Monitor in den kommenden Tagen montiert wird.“