DFL legt Konzept vor: Rollt bald wieder der Ball im Volkspark? Die Politik entscheidet
Die DFL hat mit den Vertretern der 36 Profiklubs getagt und erklärt, dass man bereit sei für Spiele ab dem 9. Mai. Jetzt liegt es an den Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin Angela Merkel (65), wann die Bundesliga den Spielbetrieb wieder aufnimmt. Rollt bald wieder der Ball im Volkspark?
Es komme auf die Politik an, betonte DFL-Chef Christian Seifert (50) bei seiner Stellungnahme am Donnerstag immer wieder.
„Wir haben es nicht in der Hand, ob wir überhaupt spielen. Und wenn ja, wann“, sagte Seifert. „Wir haben nur in der Hand, die Rahmenbedingungen zu schaffen. Wir haben mehrere Spielplanoptionen.“ Sollte, wie Anfang der Woche durch die Vorstöße des bayrischen Ministerpräsidenten Markus Söder (53) und des Ministerpräsidenten Nordrhein-Westfalens Armin Laschet (59) angeregt, tatsächlich der 9. Mai der Stichtag sein, so seien die Erst- und Zweitligisten spielbereit.
HSV-Trainer Dieter Hecking: Wir sind bereit
HSV-Trainer Dieter Hecking (55) hatte Anfang der Woche schon der MOPO gesagt. „Es wird eh kein Wunschkonzert geben. Wir stehen Gewehr bei Fuß.“
Nur 189 Personen sollen bei der Durchführung von Zweitligapartien im Stadion sein dürfen. „Das ist nicht das, was wir wollen, aber es ist das Einzige, was möglich scheint. Es ist die einzige Möglichkeit, die 1. und 2. Bundesliga am Leben zu halten“, sagte Seifert über die Maßnahmen. Die Spieler der Vereine sollen zudem jede Woche auf das Coronavirus getestet werden, es wird mit einem Bedarf von rund 20.000 Tests gerechnet.
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DFL erklärt: Fernsehgelder fließen
Wichtig für die Vereine: die DFL hat mit ihren Medienpartnern eine Vereinbarung getroffen, die die Liquidität bis zum 30. Juni sichert. Und sollte es nicht weitergehen? Seifert erklärt: „Es wurden auch Vereinbarungen getroffen, wie damit umzugehen ist, sollte die Saison nicht zu Ende gespielt werden können. Klar ist auch: Sollte die Saison nicht wieder starten, greifen gewisse Mechanismen zur Rückzahlung.“
Auch der Stadtrivale FC St. Pauli meldete sich zu Wort: „Der FC St. Pauli unterstützt die rationale Abwegung, den bestmöglichen Worst Case mit dem professionellsten Konzept zu ermöglich. Das tun wir mit voller Überzeugung“, so Präsident Oke Göttlich (44).
Neun Spieltage stehen im Unterhaus noch aus. Aktuell rangiert der HSV auf dem dritten Platz, dem Relegationsrang.