Atmosphäre bei St. Pauli: Schultz lobt zurück – und gibt den Mahner

Die Blumen sind angekommen. Timo Schultz hat die Lobeshymnen seiner Schützlinge registriert, er freut sich drüber – und hat seinerseits ein Sträußchen für die Spieler gebunden: „Es ist dankbar, mit der Mannschaft zu arbeiten!“

Es musste noch was raus, zu lange hatte Marvin Knoll nur einstecken müssen. „Die Atmosphäre ist sehr viel besser als in der letzten Saison“, hatte der 29-Jährige mit unverkennbaren Seitenhieb auf Ex-Coach Jos Luhukay gesagt.

„Der Trainer bringt frischen Wind rein. Man kann mit ihm über alles reden, er ist da sehr offen und kommunikativ. Das haben viele Spieler nach der letzten Saison auch gebraucht.“ Auch Henk Veerman hieb in diese Kerbe („Schulle ist unglaublich“).

St. Pauli-Coach mahnt: „Wir müssen uns noch verbessern!“

Das freut Ex-Profi Schultz, der aus aktiven Zeiten weiß, wie wichtig ein intaktes Verhältnis zwischen Team und Trainer ist. „Ich kann das Lob auch nur zurückgeben, weil es richtig Spaß macht“, sagte er.

„Da ist richtig Dampf drin, alle wollen, alle machen – teilweise zu viel, hat man das Gefühl.“ Entscheidend sei aber jetzt, dass man die nächsten drei Wochen bis zum Pokalspiel, vier Wochen bis zum Ligastart nutze. „Wir haben noch einiges vor uns. Wir müssen, können und wollen uns verbessern.“

Denn die Wahrheit liegt am Ende auf dem Platz. Sportlicher Erfolg ist unabdingbar dafür, selbst die beste Atmosphäre über einen langen Zeitraum hinweg zu transportieren.