• Hrgota (2. v. r.) hat gerade das 1:0 erzielt, Leo Östigard findet es nicht so erheiternd.
  • Foto: WITTERS

Auswärtsklatsche: St. Paulis krasser Fehlstart in Fürth

Das war mal ein amtlicher Satz mit X: Der FC St. Pauli hat einen krassen Fehlstart ins neue Jahr hingelegt, verlor die Partie bei der SpVgg Greuther Fürth verdient, wenngleich zu hoch mit 0:3 (0:1) und ist nur noch einen Punkt vom Relegationsplatz entfernt.

Beide Mannschaften hatten anfangs erheblich Mühe, waren um Sicherheit bemüht, was allerdings längst nicht immer gelang. Nach einem Stockfehler von Luca Zander traf Branimir Hrgota aus spitzem Winkel nur das Außennetz (7.) auf der Gegenseite hatte Sebastian Ohlsson sein Treffer-Debüt für den Kiezklub auf dem Fuß, scheiterte aber an Fürths Keeper Sascha Burchert (11.).

Zwei St. Pauli-Tore zählen nicht

Danach kam St. Pauli etwas besser rein, erzielte durch Henk Veerman (17.) und Viktor Gyökeres (34.) auch zwei Tore, die aber beide zu Recht wegen Hand- bzw. Foulspiels keine Anerkennung fanden. Der Rest war ein Mix aus Ungenauigkeiten, Missverständnissen und Fouls.

Buballa sieht St. Pauli auf Augenhöhe

„Wir waren auf Augenhöhe mit Fürth“, befand Daniel Buballa und hatte in Teilen sicherlich recht. Allerdings war das Niveau höchst überschaubar. Und so fiel der erste Treffer des Abends aus dem Nichts, als Hrgota, im Zentrum sträflich allein gelassen, aus knapp 30 Metern einfach mal einen auspackte – und flach ins rechte Eck traf (43.).

Als St. Pauli besser wird, trifft Fürth

Ein Wirkungstreffer, gleichwohl die Halbzeitpause kurz darauf folgte. Der Beginn der zweiten Hälfte gehörte ausnahmslos den Hausherren, derweil St. Pauli nun gar nichts mehr gelang. Jamie Leweling hätte früh für klare Verhältnisse sorgen können, scheiterte aber an Himmelmann (53.). Weil Fürth den Knockout verpasste, sammelte sich St. Pauli noch einmal – und hatte Chancen! Veerman scheiterte aber an Burchert (82.), der Kopfball von Boris Tashchy flog knapp vorbei (83.). Die Hoffnung erstarb, als Leweling einen Konter zum 2:0 nutzte (84.), Daniel Keita-Ruel machte es dann deutlich zu deutlich (90.+2). „Das darf uns so nicht passieren“, kritisierte Buballa, räumte aber ein: „Fürth hat das dann gut ausgespielt und war eiskalt vor dem Tor.“

Luhukay sieht verdiente St. Pauli-Niederlage

„Am Ende war es ein verdienter Sieg für Fürth“, gestand St. Paulis Trainer Jos Luhukay. „Wir erzielen zwei Tore, die nicht anerkannt werden. Das hat die Sache nicht einfacher gemacht. Fürth macht dann kurz vor der Pause das 1:0, was mental nicht unwichtig ist, und war in der zweiten Halbzeit ganz klar die bessere Mannschaft, auch wenn wir durch Henk und Boris nahe am Ausgleich waren. Wir müssen uns jetzt schnell erholen, weil am Sonnabend die nächste Aufgabe wartet.“

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