Container stehen am Terminal Burchardkai der HHLA. (Archivbild)
  • Container stehen am Terminal Burchardkai der HHLA. (Archivbild)
  • Foto: dpa | Christian Charisius

Hamburger Hafen meldet dramatisches Gewinn-Minus

Der Hamburger Hafen musste zum Start ins Jahr 2023 einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen. Auch beim Umsatz verzeichnete die HHLA ein Minus. Keine allzu große Überraschung, sagte Hafen-Chefin Angela Titzrath.

Wegen eines rückläufigen Containerumschlags und des Stillstandes im ukrainischen HHLA-Terminal in Odessa schrumpfte der Umsatz im ersten Quartal um 5,6 Prozent auf 364,7 Millionen Euro. Nach Steuern blieben beim Gewinn nur noch 2,8 Millionen Euro übrig, knapp 88 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Dies teilte die Hamburger Hafen und Logistik AG am Montag mit.

HHLA: Schwaches Ergebnis hatte sich schon angedeutet

Die schwache Entwicklung zu Beginn 2023 trifft die HHLA nicht unerwartet. „Bereits Ende 2022 zeichnete sich eine deutliche Abschwächung in der Nachfrage logistischer Dienstleistungen ab“, sagte die HHLA-Chefin Angela Titzrath laut Mitteilung.

Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, die hohe Inflation und der entsprechende Konsumrückgang in Europa hätten sich weltweit in einem wirtschaftlich schwachen Jahresauftakt niedergeschlagen. Nach dem schwachen Winterquartal erwartet die HHLA aber für das Frühjahr mit einer Belebung des Geschäfts.

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Beim Containerumschlag verzeichnete die HHLA im Zeitraum Januar bis März konzernweit einen Rückgang um 18,6 Prozent auf gut 1,4 Millionen 20-Fuß-Standardcontainer (TEU). In Deutschlands größtem Seehafen lag der Containerumschlag mit 1,36 Millionen um 16 Prozent unter dem Vorjahr. „Haupttreiber für diese Entwicklung waren die stark rückläufigen Volumina im Fahrtgebiet Fernost, insbesondere China.“

Der Chinaverkehr ist mit Abstand größter Umsatzträger in Hamburg. Um Ladung im so wichtigen Chinageschäft zu binden, steht die HHLA vor einer Beteiligung der chinesischen Reederei Cosco an der Betreibergesellschaft des Terminals Tollerort von knapp unter 25 Prozent. (dpa/mp)

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