• St. Paulis Daniel Buballa
  • Foto: WITTERS

Daniel Buballa: Über einen verlorenen Freund und Probleme im Sommer

Nie war er so wertvoll für den FC St. Pauli wie jetzt in seinem sechsten Jahr auf dem Kiez. Daniel Buballa spielt die beste Saison seiner Karriere, trägt die Kapitänsbinde und ist guter Dinge, dass sein Team eine vernünftige Rückrunde abliefern wird. Und das, obwohl er in Mats Möller Daehli einen guten Freund gehen lassen musste.

Zunächst aber gab der 29-Jährige preis, wie er die kurze Winterpause genutzt hat. „Ich war drei Tage in den Dolomiten im Schnee mit meinen Geschwistern, Frau und Kind“, erzählte er. „Das war auf jeden Fall cool, ich war mit meiner Tochter Schlitten fahren, die erste Schneeballschlacht mit zwei Jahren – die hatte Spaß. Den Rest der Zeit war ich bei meiner Familie im Westerwald in der Nähe von Köln. Weihnachten auch und Silvester, ganz entspannt.“

Buballa wusste, dass Möller Daehli St. Pauli verlassen will

Dann gab Buballa einen Einblick, wie er in die Planungen Möller Daehlis (wechselte zum KRC Genk) involviert gewesen ist. „Ich wusste das schon, hatte mit ihm gesprochen, dass er vielleicht was verändern will. Deswegen war das für mich jetzt nicht ganz überraschend“, sagte er. „Mit Mats verlieren wir einen super Fußballer, aber auch einen Super-Typen. Ich habe mich sehr gut mit ihm verstanden. Vielleicht geh ich ihn im Sommer mal in Norwegen besuchen, bis dahin wird der Kontakt wahrscheinlich etwas weniger als bisher.“

Das könnte Sie auch interessieren: Möller Daehli-Verkauf: Wer wird bei St. Pauli Mats-Ersatz?

Es fiel Möller Daehli schwer, St. Pauli zu verlassen

Der Abgang des Norwegers sei natürlich mit einem weinenden Auge zu betrachten. „Letztlich ist das so im Fußball“, meinte Buballa. „Wenn man gut spielt, weckt man Begehrlichkeiten. Ich wünsche ihm alles Gute in Genk“ Es sei Möller Daehli „persönlich echt nicht leicht gefallen, von St. Pauli wegzugehen. Er hat sich superwohl gefühlt, deswegen ist das für ihn ein harter Schritt gewesen“.

Abschiedsworte in St. Paulis WhatsApp-Gruppe

Möller Daehli habe noch keine Zeit gehabt, sich persönlich zu verabschieden. „Er hat uns allen geschrieben in der WhatsApp-Gruppe, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass er hier noch mal persönlich auflaufen und sich verabschieden wird!“

St. Pauli hatte Probleme im vergangenen Sommer

Sorgen um die sportliche Zukunft macht sich Buballa indes nicht, dafür sei der Kader zu gut besetzt. „Ich glaub ehrlich gesagt, dass wir auf der Position mit Waldemar Sobota, Christopher Buchtmann oder Viktor Gyökeres, der ja auch verkappte Spitze spielen könnte, von der Qualität her gut aufgestellt sind“, sagte Buballa und fuhr fort: „Ich glaube, dass wir in der Lage sind, eine gute Rückrunde zu spielen. Wir sind als Mannschaft immer weiter zusammengewachsen. Im Sommer war’s nicht einfach für uns alle, da kamen relativ spät noch die Neuzugänge dazu. Jetzt sind wir einen Schritt weiter.“

Das könnte Sie auch interessieren: Möller Daehli verlässt St. Pauli: Die Hintergründe des Wechsel zum KRC Genk

Vorfreude auf St. Paulis Trainingslager

Es würde dem Team gut tun, „dass wir jetzt alle zusammen im Kollektiv die Vorbereitung absolvieren und uns auf den ersten Gegner vorbereiten können“. Man wolle sich als Mannschaft weiterentwickeln, besser Fußball spielen und das in Ergebnisse ummünzen. Das Trainingslager werde dabei „eine ganz wichtige Rolle spielen, das kann uns weit nach vorne bringen. Wir können dort viel arbeiten unter besseren Bedingungen, das ist enorm wichtig. Viel mit den Kollegen zusammen zu sein – ich glaube, dass da noch mal viel passieren kann“. Die beiden Testspiele gegen Wehen Wiesbaden und Bielefeld würden St. Pauli zudem helfen.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp