Entscheidung: Pollersbeck auch gegen Dresden im HSV-Tor – und nächste Saison?

Er hatte die Entscheidung bewusst offen gelassen. Dieter Hecking pokerte bis kurz vor dem Anpfiff der Partie gegen Holstein Kiel (3:3) um den Platz im HSV-Tor. Den Zuschlag bekam – wenig überraschend – wie gegen Wiesbaden Julian Pollersbeck. Der U21-Europameister von 2017 ist für den Saisonendspurt gesetzt.

Daniel Heuer Fernandes, der in den ersten 28 Spielen das HSV-Tor gehütet hatte, saß gegen die „Störche“ auf der Bank, Tom Mickel musste als Nummer Drei in die Röhre schauen.

Pollersbeck konnte die drei Gegentreffer zwar nicht verhindern, war aber in der Nachspielzeit bei einem Kopfball von Hauke Wahl spektakulär zur Stelle. „Den hält er riesig“, sagte Hecking nach dem Spiel. Nach dem frühen Rückstand und dem zurückgenommenen Treffer durch Rick van Drongelen trieb der 25-Jährige seine Vordermänner lautstark nach vorne, „Weiter, Männer!“

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Hecking über Torwartfrage: „Kein Prozess von einer Stunde“

Der Trainer erklärte seine Entscheidung pro Pollersbeck bei „Sky“: „Ich habe es den Torhütern in einem Acht-Augen-Gespräch mitgeteilt“, sagte der 55-Jährige und erklärte: „Das war kein Prozess von einer Stunde.“ 

Pollersbeck ist gesetzt, wird in den verbleibenden vier Saisonspielen das Tor hüten. Am Freitag (18.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) bei Dynamo Dresden will er die erste weiße Weste seiner Saison.

Wer steht in der Saison 2020/21 im HSV-Tor?

Und wie sieht es in der nächsten Saison aus? Pollersbeck besitzt wie Mickel noch einen Vertrag bis 2021, Heuer Fernandes bis 2022. Möglich ist aber auch weiterhin, dass noch ein weiterer Torwart verpflichtet wird.