„Das ist ärgerlich“: Walter muss im Finale auf wichtiges HSV-Duo verzichten
Nun muss er schon wieder umbauen. Erstmals seit dem 19. Spieltag hatte Tim Walter beim 2:1 gegen Greuther Fürth dieselbe Startelf wie in der Woche zuvor aufbieten können. Verletzungen und Sperren hatten zuvor Kontinuität auf dem Spielberichtsbogen verhindert – und werden es auch kommende Woche in Sandhausen wieder tun.
Ludovit Reis schaffte gewissermaßen früh Fakten. Der Niederländer foulte Fürths Max Christiansen in der 19. Minute derart ruppig, dass sich Schiedsrichter Sven Waschitzki-Günther zur Gelben Karte gezwungen sah, die fünfte in der laufenden Saison für Reis. Beim Saisonfinale im Hardtwald fehlt der 22-Jährige damit erstmals überhaupt in dieser Saison in der Hamburger Startelf. Die gute Nachricht: In einer etwaigen Relegation wäre Reis wieder spielberechtigt.
HSV-Profi Jatta fliegt gegen Fürth vom Platz
Weitaus mehr aber sorgte der Platzverweis von Bakery Jatta, der in der Vorwoche beim 5:1 in Regensburg mit zwei Vorlagen zum Matchwinner wurde, für lange Gesichter beim HSV. Zum zweiten Mal in seiner Karriere flog der Gambier vom Platz, sah kurz vor Schluss binnen weniger Sekunden zwei gelbe Karten, die zweite für einen Tritt gegen Branimir Hrgota.
„Wenn man zwei Mal so hinlangt, ist das keine Atomphysik“, befand Fürths Trainer Alexander Zorniger. Jatta war außer sich, stapfte frustriert in die Katakomben. „Das“, sagte Trainer Tim Walter, „ist ärgerlich. Trotzdem haben wir andere Jungs, die in die Bresche springen müssen. Er weiß selber, dass er das besser lösen muss.“
Das könnte Sie auch interessieren: Die HSV-Noten gegen Greuther Fürth
Ein doppelter Umbau, auf den der Trainer gerne verzichtet hätte. „Klar, die beiden Jungs werden uns fehlen“, bilanzierte Sebastian Schonlau, nicht ohne zu unterstreichen: „Nichtsdestotrotz: Der Kader ist breit genug, wir haben die Breite im Kader. Das darf keine Ausrede sein, dass wir in Sandhausen nicht gewinnen.“ Ausreden, so der einhellige Tenor, soll es im Schlussspurt keine mehr geben.