SV Elversberg jubelt über den Aufstieg
  • Sind diese Spieler ab der kommenden Saison Gegner des HSV? Der erste Zweitliga-Aufsteiger steht bereits fest: der SV Elversberg
  • Foto: imago/Rene Schulz

Mini-Klub hofft auf den großen HSV – Meffert stichelt gegen Heidenheim

Drama, Thriller – oder doch ein reines Lustspiel? Der HSV treibt es mal wieder auf die Spitze. Nach dem 2:1 gegen Fürth besteht weiterhin die Chance, dass die Hamburger ihre letzte Woche als Zweitligist erleben und am Sonntag in Sandhausen den Aufstieg feiern können. Patzt Heidenheim zeitgleich bei Absteiger Regensburg, wäre der Weg frei. Ansonsten geht‘s ab in die Relegation. Spätestens dort entscheidet sich, ob die Hamburger ab Sommer gegen den großen FC Bayern oder Fußball-Zwerg SV Elversberg spielen.

Sie haben die Ruhe weg, das ist unbestritten. Fernduell mit Heidenheim hin oder her, was ist diese Spannung denn schon gegen ein schönes Nickerchen? Statt sich vor dem Kick gegen Fürth den Auftritt des Konkurrenten gegen Sandhausen (1:0) anzusehen, bevorzugte so mancher HSV-Profi am Samstag die totale Entspannung. „Ich habe nichts gesehen, sondern geschlafen“, so Torjäger Robert Glatzel. „Ich auch“, ergänze Daniel Heuer Fernandes, „das Spiel war ja direkt nach dem Mittagessen.“ Und überhaupt: „Wir müssen erstmal unsere Hausaufgaben erledigen.“

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Das taten sie auch gegen Fürth. Und hoffen weiterhin. Darmstadt ist seit Freitag durch und feiert den Aufstieg. Aber patzt Heidenheim noch? Zieht der HSV auf der Zielgeraden vorbei? „Wenn sie stolpern, werden wir da sein“, verspricht Trainer Tim Walter.

Elversberg stieg am Wochenende in die Zweite Liga auf

Für den HSV geht es nun um alles. Die Bayern oder Elversberg: Wer wird ab Sommer Gegner? Nach fünf Jahren im Unterhaus soll es in der kommenden Serie endlich wieder Duelle mit dem Rekordmeister geben. Ansonsten wartet in Liga zwei ein neuer Zwerg: Seit Sonntag steht der SV Elversberg als Aufsteiger fest. Die saarländische Gemeinde hat keine 13.000 Einwohner, sogar weniger als Sandhausen (15.500). Niemals zuvor traf der HSV im Profi-Fußball auf einen kleineren Klub.

Ein gewaltiger Kontrast. Gegen Fürth wahrte der HSV seine Chancen, erarbeitete sich das 2:1, das Miro Muheim (27.) und László Bénes (69./Foulelfmeter) beim Gegentor von Lukas Petkov (84.) herausschossen.

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„Wir wollten die Spannung für den letzten Spieltag hochhalten“, so Kapitän Sebastian Schonlau. „Es ist angerichtet für ein spannendes Finale. Das hatten wir vor.“

Muss der HSV wie im Vorjahr in die Relegation?

Nun wird weiter gezittert. „Es wird wahrscheinlich noch zwei Spiele geben“, mutmaßt Jonas Meffert und hat die Relegation (1./5.6.)  einkalkuliert. Dem HSV-Mittelfeldmann, der am Samstag auf ein Mittagsschläfchen verzichtete, fiel allerdings auf: „Heidenheim hat gewonnen, aber sie wirkten etwas verkrampft.“

Nichts anderes erhofft sich der HSV auch am Sonntag. Der Showdown in Liga zwei naht – und eines muss noch geklärt werden: Bayern oder Elversberg, das ist hier die Frage.

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