Verpflichtung ist offiziell: Darum wechselt Kiels Wahl zum FC St. Pauli
Sein erstes Tor für den neuen Klub hat er bereits erzielt, wenngleich in anderen Vereinsfarben: Am Freitagabend hatte Hauke Wahl beim 3:4 von Holstein Kiel gegen den FC St. Pauli noch ins vermeintlich falsche Netz getroffen, ab der kommenden Saison würde es das richtige sein. Der Innenverteidiger ist die zweite Neuverpflichtung des Kiezklubs.
Das Interesse der Braun-Weißen am gebürtigen Hamburger galt schon seit einiger Zeit als verbrieft, zumal der 29-Jährige die Störche im Sommer ablösefrei verlassen kann. Nun ist der Deal in trockenen Tüchern, am Dienstagmorgen machte der Klub die Nummer offiziell. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe beim FC St. Pauli und die Rückkehr in meine Heimatstadt Hamburg“, wird der Innenverteidiger zitiert. „Der Verein hat einen ambitionierten Weg eingeschlagen und ich möchte mit meinen Fähigkeiten dazu beitragen, die kommenden Jahre erfolgreich zu gestalten.“
Hauke Wahl kommt als Führungsspieler zum FC St. Pauli
Dass dem so sein wird, daran hegen die Verantwortlichen keinen Zweifel. „Hauke Wahl hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich Leistungen auf sehr hohem Niveau gezeigt und kann sowohl in der Defensivarbeit als auch mit dem Ball am Fuß sehr wertvoll für uns sein“, sagte Trainer Fabian Hürzeler. „Zudem ist er ein absoluter Führungsspieler, der weiß, worauf es in der Liga ankommt.“ Und Sportchef Andreas Bornemann befand: „Er verfügt über eine unheimliche Erfahrung, kennt die Liga sehr gut und er passt mit seinen fußballerischen Fähigkeiten sehr gut zu unserer Spielidee.“
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Tatsächlich hat Wahl mit rund 300 Profi-Einsätzen in 2. und 3. Liga sowie im DFB-Pokal so einiges auf dem Buckel, war auch für den SC Paderborn, den FC Ingolstadt und den 1. FC Heidenheim aktiv – und er wird kaum kommen, um sich ins zweite Glied einzureihen. Stand heute hat St. Pauli mit ihm, Jakov Medic, Adam Dzwigala und vermutlich Karol Mets (feste Verpflichtung vom FC Zürich wird angestrebt und ist sehr wahrscheinlich) vier Innenverteidiger gehobenen Formats im Kader für die Spielzeit 2023/24. Sollte es bei dieser Konstellation bleiben, bahnt sich ein Konkurrenzkampf auf bisher nicht erreichtem Niveau an.