Raucher fährt zehn Kilometer außen an Zug mit – und landet im Krankenhaus
Als ein 39-Jähriger aufgrund einer Raucherpause in Heide nicht mehr rechtzeitig in den Zug zurück steigen konnte, entschied er sich für ein waghalsiges Manöver – denn sein Gepäck wäre sonst ohne ihn weitergefahren. Ein Lokführer entdeckte den Mann und handelte schnell.
Ein Mann (39) hat im schleswig-holsteinischen Heide bei einer Raucherpause die Weiterfahrt seiner Bahn verpasst und sich deshalb für rund zehn Kilometer außen am Zug festgehalten. Wie die Bundespolizei am Donnerstag in Flensburg mitteilte, bemerkte dann der Lokführer einer anderen Bahn den Mann und schlug Alarm. Nach einer Notbremsung wurde der Passagier in den Zug geholt
Mitfahrt zwischen zwei Waggons
Laut Polizei ereignete sich der Vorfall am Mittwoch auf der Bahnstrecke von Hamburg nach Westerland auf Sylt. Der 39-Jährige stieg bei einem Zwischenhalt in Heide zum Rauchen aus und verpasste die Abfahrt seines Zugs, in dem sich allerdings noch sein Gepäck befand. Er sprang auf und stellte sich außen zwischen zwei Waggons auf die dort verlaufenden Versorgungsleitungen.
Das könnte Sie auch interessieren: Weil der Besitzer unbedingt rauchen musste: Zug fährt mit Welpen davon
Nach dem Notstopp auf freier Strecke wurde er im Zug von einem mitreisenden Polizisten betreut. Da sich sein Gesundheitszustand verschlechterte, wurde er im Bahnhof Friedrichstadt vom Rettungsdienst übernommen und mit Verdacht auf innere Blutungen in ein Krankenhaus gebracht.
Er sollte die Klinik nach Polizeiangaben aber bereits am Donnerstag wieder verlassen. Ihn erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. (dpa)