Serhou Guirassy ärgert sich über eine vergebene Torchance.
  • Frustschrei: Serhou Guirassy muss mit dem VfB Stuttgart nachsitzen – vermutlich gegen den HSV.
  • Foto: imago/Pressefoto Baumann

Schalke steigt ab! Stuttgart muss in mögliche Relegation gegen den HSV

Es gab wie erwartet die volle Ladung Drama im Abstiegskampf der Bundesliga – mit dem besten Ende für den VfL Bochum! Mit einem 3:0-Erfolg gegen Bayer 04 Leverkusen schickte der Revierklub den VfB Stuttgart in die Relegation, der nicht über ein 1:1 gegen die TSG Hoffenheim hinauskam. Der FC Schalke 04 unterlag derweil trotz starkem Kampf mit 2:3 bei RB Leipzig und steigt direkt ab.

Schon nach nicht einmal 20 Minuten sprach alles für die Bochumer. Eine Rote Karte für Leverkusens Amine Adli (8.) und die frühe Führung durch Philipp Förster (19.) waren richtungsweisend. Takuma Asano legte nach (34.), Kevin Stöger machte in der Schlussphase mit dem 3:0 den Deckel drauf (86.).

„Wir haben das große Ziel erreicht. Damit hat keiner gerechnet. Unglaublich, alles ist wunderbar. Das wird sicher eine lange Nacht“, freute sich Stöger nach dem Spiel bei Sky.

Bundesliga: Bochum rettet sich – Stuttgart gegen den HSV?

Derweil kamen die Stuttgarter zu Beginn nicht so recht ins Spiel, die aus schwäbischer Sicht schlechten Nachrichten aus Bochum dürften ihr Übriges getan haben. Bis in die Schlussphase stand es 0:0, dann brachte Ihlas Bebou die Hoffenheimer gar in Führung (75.). Diese glich Tiago Tomas zwar noch aus (80.), für mehr als jenes 1:1-Unentschieden reichte es jedoch nicht mehr.

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Damit wäre Stuttgart in der Relegation Gegner des HSV, sofern dieser am Sonntag nicht doch noch den direkten Aufstieg sichert.

„Es ist extrem bitter. Wir haben zuletzt eine sehr positive Entwicklung genommen, heute sollte es nicht sein“, gab ein enttäuschter Keeper Fabian Bredlow am Sky-Mikrofon zu Protokoll: „Jetzt müssen wir es über die Relegation richten.“

Mit Blick auf die beiden Endspiele um den Klassenerhalt forderte Vorstandschef Alexander Wehrle, die Köpfe schnell wieder aufzurichten: „Wir müssen positiv bleiben, wir haben es nach wie vor in der eigenen Hand. Wir hätten heute einen Sieg verdient gehabt. Das Spiel ist abgehakt, am Donnerstag und Montag haben wir zwei weitere Matchbälle.“

Gegen wen es geht, den HSV oder Heidenheim, entscheidet sich am Sonntag. Dem VfB ist jedoch ohnehin „egal, ob es Heidenheim oder Hamburg wird. Wir müssen uns auf uns konzentrieren“, betonte Abwehrmann Waldemar Anton.

FC Schalke 04 steigt in die zweite Liga ab

Dass es für den VfB nicht den kompletten Super-GAU in Form eines direkten Abstiegs gab, war aufgrund einer mal wieder beeindruckenden Mentalitätsleistung des FC Schalke 04 über weite Strecken des Spieltags ebenfalls nicht sicher, schließlich egalisierten die Königsblauen eine Zwei-Tore-Führung der Leipziger durch Konrad Laimer (10.) und Christopher Nkunku (19.) zwischenzeitlich durch Treffer von Marcin Kaminski (28.) und ein Eigentor von Willi Orban (49.) und schnupperten in der Folge gar an der Führung.

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Doch die gelang nicht, stattdessen wurde Leipzig noch mal offensiv vorstellig und versetzte Schalke mit zwei späten Toren durch Yussuf Poulsen (82.) und erneut Nkunku (90.+4) zum 4:2-Endstand den entscheidenden Stoß Richtung Zweitklassigkeit.

Trotz dieses heftigen Rückschlages gab sich Sportchef Peter Knäbel nach dem Abpfiff sofort angriffslustig: „Schalke 04 wird bereit sein, das kann ich versprechen.“

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