• Jacob Rasmussen
  • Foto: Sven Sonntag / Pool

Ex-St. Pauli-Profi bei Aue: Die Rückkehr des Sieben-Millionen-Mannes

Es gibt nicht so viele Akteure am Sonntag auf dem Rasen des Millerntor-Stadions, die von sich behaupten können, schon mal Deutscher Meister geworden zu sein. Jacob Rasmussen zählt zu dieser raren Spezies, wenngleich „nur“ als A-Jugendlicher des FC Schalke 04. Danach versuchte er sich in seinem ersten Profi-Jahr beim FC St. Pauli, kam nicht vorwärts – und kehrt heute als Sieben-Millionen-Euro-Mann mit Aue nach Hamburg zurück.

Unter Ewald Lienen hatte der 1,90-Meter-Hüne in der Saison 2016/17 keine Chance, nach nur einem halben Jahr ließ ihn St. Pauli für kleines Geld ziehen. 150.000 Euro zahlte Rosenborg Trondheim für den Innenverteidiger, der im hohen Norden durchstartete und sich für höherklassige Ligen im Süden Europas empfahl. Im Sommer 2018 verpflichtete der Serie-A-Klub FC Empoli den dänischen Auswahlspieler für eine Million Euro.

6,85 Mio. Euro zwischen St. Pauli und Florenz zugelegt

Dort kam Rasmussen zwar lediglich zu acht Einsätzen mit nur einem Sieg, aber seine Auftritte reichten dem AC Florenz, um für ihn tief in die Tasche zu greifen: Satte sieben Millionen Euro, fast 47-mal so viel wie einst Trondheim an den Kiezklub, blechte die Fiorentina, gab ihm einen Vertrag bis zum Sommer 2023 und beließ ihn als Leihspieler in Empoli. Mit dem Verein stieg Rasmussen ab und kehrte danach für ein halbes Jahr nach Florenz zurück.

Im vergangenen Winter stand plötzlich Aue vor der Tür

Franck Ribéry und Co. waren dann aber doch eine Nummer zu groß für den inzwischen 23-Jährigen, er blieb unberücksichtigt. Im vergangenen Winter klopfte dann mal wieder ein deutscher Verein an: der FC Erzgebirge Aue. Und seit Januar weilt Rasmussen in Sachsen, ist dort an der Seite von Sören Gonther unumstrittener Stammspieler.

Rasmussen will am Millerntor das Dutzend vollmachen

Elf Einsätze hat er Stand heute auf dem Buckel, allesamt über 90 Minuten. Heute wird er vermutlich das Dutzend voll machen. Und so intensiv wird die Bindung zu St. Pauli gewiss nicht sein, dass ihm ein eigener Sieg an alter Wirkungsstätte leidtun würde.

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