• Dietmar Hopp wurde am Samstag wieder Opfer von Schmähplakaten und -rufen. Jetzt spricht der Mäzen selber.

Hopp spricht nach Eklat: „Wenn ich nur wüsste, was diese Idioten von mir wollen…“

Sinsheim –

Es war ein denkwürdiger Nachmittag. In vier Bundesliga-Stadien gab es Anfeindungen gegen Dietmar Hopp. Am heftigsten beim Spiel der TSG Hoffenheim gegen den FC Bayern (hier lesen Sie mehr).

Dietmar Hopp: „Mir geht es den Umständen entsprechend“

In Fußball-Deutschland wird heiß diskutiert. Der Mäzen sprach am Sonntag das erste Mal selber bei „Sport1“.

„Mir geht es den Umständen entsprechend. Ich habe soviel zu tun, sitze am Schreibtisch und mache meine Arbeit. Es ist leider eine neue Dimension erreicht“, sagte Hopp. Er habe diese Solidarität gesehen und gespürt, dass jetzt hart durchgegriffen werde, das sei eine große Hilfe.

Dietmar Hopp: „Wenn ich nur im Entferntesten wüsste, was diese Idioten von mir wollen“

„Wenn ich nur im Entferntesten wüsste, was diese Idioten von mir wollen, dann würde es mir alles leichter fallen, das zu verstehen. Ich kann mir nicht erklären, warum die mich so anfeinden. Das erinnert an ganz dunkle Zeiten“, fragt sich der 79-Jährige.

Er wolle kein Gespräch mit den Personen, da sie in einer anderen Welt leben: „Mit denen will ich gar nicht reden, ich wüsste gar nicht, was ich denen sagen soll.“

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Trotz der Schmähungen werde er aber weiter ins Stadion gehen: „Die Personen die das anrichten, müssen dann halt weg bleiben. Ich warte jetzt gespannt ab, wie das jetzt alles ins Rollen kommt.“

Die Mannheimer Polizei hat am Sonntag bekanntgegeben, eine Ermittlungsgruppe wegen den Schmähungen gegen Dietmar Hopp eingerichtet zu habe. „Den verbalen und nonverbalen Straftätern dürfen wir nicht das Feld überlassen“, sagte Mannheims Polizeipräsident Andreas Stenger: „Deswegen gehen wir gezielt gegen Hass auch auf den Stadionrängen vor und nehmen konsequent die Ermittlungen gegen vermeintliche Straftäter auf.“ (tsc)

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