Posse um Amateur-Pokalfinale: Spielabsage droht – Verband kündigt Klage an
Eigentlich soll es der Tag sein, auf den sich Amateurfußballer am meisten freuen: Am kommenden Samstag (3. Juni) ist Finaltag der Amateure. Und um 16.15 Uhr ist der Anpfiff im Finale des Sachsenpokals geplant. Lok Leipzig und der Chemnitzer FC würden gerne den Teilnehmer des DFB-Pokals ausmachen – aber ob die Partie wie geplant stattfinden kann, ist noch immer offen.
Eigentlich stehen Leipzig und Chemnitz sportlich im Finale des Sachsenpokals und kämpfen um den Einzug in den DFB-Pokal. Doch es gibt ein Problem: In Leipzig, wo das Finale stattfinden soll, ist für denselben Tag eine Antifa-Demonstration geplant. Für die Veranstaltung sind – wie für das Finale auch – eine Vielzahl an Polizisten notwendig, um die Sicherheit an beiden Orten zu gewährleisten.
Tagung zur Lösungsfindung kam zu keinem Ergebnis
Weil die Leipziger Polizei sich diesem parallelen Aufkommen nicht gewappnet sieht, bittet sie um Verlegung des Spiels. Beim Pokalfinale werden über 9.000 Zuschauer erwartet. Der Verband aber stellt sich quer – zu einer Einigung kam es bei der Tagung der Polizei und des sächsischen Fußballverbandes gemeinsam mit den beiden Finalisten am Dienstag nicht. Die Entscheidung wurde an das sächsische Innenministerium und die Stadt Leipzig zurückgegeben.
Weil man aber auf das Datum beharrt, könnte es in diesem Konflikt sogar noch einen Schritt weiter gehen. Laut „Bild“ droht der sächsische Verband im Falle einer Verlegung gar mit einer Klage vor dem Verwaltungsgericht.
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Verbands-Chef Hermann Winkler sagte: „Im Rahmen des Finaltages der Amateure ist das ein Spiel mit viel Prestige für die Vereine und den Verband, in dem es auch um viel Geld geht.“ Auch Lok-Geschäftsführer Martin Mieth betonte, wie wichtig das Spiel sei: „Wir haben von unserer Seite alles dafür getan, dass dieses Spiel stattfinden kann. Alles andere liegt nun nicht in unserer Hand.“