Fortschritt trotz Pleite: Endlich! St. Pauli findet seine innere Sicherheit
Ein verlorenes Spiel bedeutet nicht zwingend, dass alles schlecht war. Vielmehr brachte auch das 0:1 des FC St. Pauli gegen den VfL Osnabrück zwar nichts Zählbares, aber durchaus Erkenntnisse, die für die Zukunft noch sehr wichtig werden könnten.
Zum einen widerlegte die Mannschaft eine These des eigenen Trainers. Timo Schultz hatte des Öfteren herausgestellt, dass die Seinen nicht kontrolliert agieren könnten. Motto: Je wilder das Spiel, desto besser für St. Pauli. Diesbezüglich machten die Hamburger am Freitagabend einen großen Schritt nach vorne, hinterließen einen aufgeräumten und geordneten Eindruck.
Philipp Ziereis mit St. Pauli-Bewerbungsauftritt
Auch deshalb, weil Schultz auf der langen Suche nach einem tauglichen Innenverteidiger-Pärchen fündig geworden zu sein scheint. Neben James Lawrence, der schon jetzt unverzichtbar scheint, bewarb sich Rückkehrer Philipp Ziereis für weitere Startelf-Nominierungen – so die Gesundheit denn mitmacht.
Trainer Timo Schultz lobt Philipp Ziereis und James Lawrence
„Ziere war gut, stabil, zweikampfstark, hat viel dirigiert, Sicherheit ausgestrahlt mit James zusammen“, frohlockte Schultz und gab zu: „Es ist gut zu wissen, dass sie zusammen funktionieren. Beide waren in der Spieleröffnung sehr klar und haben so gespielt, wie wir uns das vorstellen.“
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Dass für Ziereis dennoch nach 72 Minuten Feierabend war, hatte leistungsunabhängige Gründe. „Es war so, dass wir mit Marvin Knoll noch mal einen frischen Spieler auf der Position bringen wollten, weil wir ein bisschen das Gefühl hatten, dass Ziere ein bisschen nachlässt“, erklärte der Coach. „Er hat sehr unregelmäßig trainiert die letzten Wochen. Aber grundsätzlich hat er bis dahin ein sehr gutes Spiel gemacht.“