Auf diesem von der Staatsanwaltschaft von Jalisco zur Verfügung gestellten Bild ist ein Sucheinsatz nach sieben vermissten Mitarbeitern eines Callcenters zu sehen.
  • Bei dem Sucheinsatz nach Vermissten wurden 45 Säcke mit menschlichen Überresten entdeckt.
  • Foto: picture alliance/dpa/Fiscalia Jalisco

Schock-Fund in Mexiko: 45 Plastiktüten mit Leichenteilen entdeckt

Schrecklicher Fund in Mexiko: Bei der Suche nach sieben vermissten Mitarbeitern eines Callcenters sind 45 Plastiksäcke mit menschlichen Überresten entdeckt worden.

Noch sei nicht bekannt, ob es sich tatsächlich um die Vermissten handle, teilte die Staatsanwaltschaft des Bundesstaates Jalisco am Mittwochabend (Ortszeit) auf Facebook mit. Es seien sowohl Körperteile von Frauen als auch von Männern gefunden worden – zu wie vielen Menschen sie gehörten, müsse noch untersucht werden.

Mexiko: Plastiktüten mit menschlichen Überresten in Abhang gefunden

Eine erste Plastiktüte sei bereits am Dienstag an einem 40 Meter tiefen Abhang nördlich der Metropole Guadalajara entdeckt worden. Da das Gebiet nur schwer begehbar sei, würden die Bergungsarbeiten auch in den folgenden Tagen noch fortgesetzt, hieß es.

Los trabajos de búsqueda que realiza la Fiscalía del Estado para la localización de los siete jóvenes trabajadores de un…

Posted by Fiscalía del Estado de Jalisco on Wednesday, May 31, 2023

Seit der vergangenen Woche werde nach zwei Frauen und fünf Männern gesucht, die in einem Callcenter in Zapopan, der Nachbarstadt von Guadalajara, gearbeitet hätten. Warum sie verschwanden, ist bislang ungeklärt. Die Staatsanwaltschaft kündigte an, die Suche nach den Vermissten fortzusetzen, so lange die Identität der Toten in den Plastiksäcken nicht geklärt sei.

Das könnte Sie auch interessieren: Spur zu Maddie? Polizei sichert bei Suche in Portugal Gegenstände

Mexiko leidet seit Jahren unter einer Welle der Gewalt. Zahlreiche Drogenkartelle und andere kriminelle Gruppen kämpfen um die Kontrolle über Einflussgebiete, Schmuggelrouten und Schutzgelder. Oft unterhalten sie Verbindungen zu korrupten Politikern und Sicherheitskräften. Im vergangenen Jahr wurden in dem lateinamerikanischen Land mit rund 126 Millionen Einwohnern fast 32.000 Tötungsdelikte registriert. (dpa/mp)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp