Trotz Pleite in Stuttgart: Eine Sache macht dem HSV große Hoffnung fürs Rückspiel
Zumindest sein Lächeln hatte Tim Walter (47) nach der 0:3-Hinspielpleite in der Relegation gegen den VfB Stuttgart nicht verloren. Es huschte ihm über die Lippen, als er gefragt wurde, was ihm denn noch ernsthaft Hoffnung mache vor dem Rückspiel. „Der Volkspark“, sagte Walter und beließ es dabei. Das Stadion, in dem seine Mannschaft seit Oktober vergangenen Jahres ungeschlagen ist, soll am Montag noch ein letztes Mal in dieser Spielzeit all seine Wucht entwickeln, um das scheinbar Unmögliche doch noch irgendwie möglich zu machen.
„Wir spielen zu Hause, haben super Fans, die uns unterstützen“, hofft auch Sportvorstand Jonas Boldt (41) auf den Volkspark-Effekt. „Wir werden von Anfang an alles in die Waagschale werfen und versuchen auf ein Wunder zu hoffen“, ergänzte Boldt wohlwissend: „Aber es muss dann schon ein Wunder sein.“
HSV-Fans sollen die Mannschaft zu Historischem treiben
Ein blaues Wunder sozusagen, der Anhang ist wie schon beim Hinspiel dazu angehalten, in den Vereinsfarben ins Stadion zu strömen. Es ist eine Herkulesaufgabe, die da auf Boldt und den HSV wartet. Und eine, die Historisches von den Hamburgern abverlangt: Eine vergleichbare Aufholjagd gab es seit der ersten ausgetragenen Relegation 1982 noch nicht.
„Gemeinsam“, hatten die Hamburger vor dem Spiel über die sozialen Medien als Slogan rausgegeben, gemeinsam mit ihrem ewig treuen Anhang wollen sie im Rückspiel jeden möglichen Stein umdrehen, auf dem Feld, auf den Tribünen.
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„Es kann ja nicht mehr schlimmer werden“, hatte Kapitän Sebastian Schonlau (28) in den Stuttgarter Katakomben befunden. „Daraus kannst du Kraft und Stärke ziehen. Die Fans werden uns nach vorne treiben.“ Es ist Zeit für ein blaues Wunder im Volkspark.