Hausbesuch bei HSV-Legende: Nach OP: So geht’s „Uns Uwe“ mit Hitze und Hüfte
Zum ersten Mal seit seinem verhängnisvollen Sturz am Vatertag, als er sich in den eigenen vier Wänden drei Rippen und die rechte Hüfte gebrochen hatte, ließ HSV-Idol „Uns Uwe“ Seeler die Öffentlichkeit wieder in sein Haus in Norderstedt. Dem 83 Jahre alten Fußball-Giganten geht es mit dem ihm eingesetzten künstlichen Gelenk nach eigenem Bekunden „immer besser“.
Das liegt auch daran, dass Uwe wie früher auf dem Platz alles gibt. Bei den Reha-Maßnahmen, die er mehrfach in der Woche mit einem Therapeuten absolviert, kommt er sehr gut voran. „Allerdings muss man in meinem Alter schon ganz schön kämpfen“, erzählt Seeler der MOPO und fügt lachend hinzu: „Was soll’s – irgendwie ist das ganze Leben ja ein Kampf.“
Nach Hüft-OP: Uwe Seeler geht es „immer besser“
Dass die Erholung anstrengend sein würde, sei ihm immer klar gewesen: „Das hat man mir nach der Operation vorausgesagt.“ Was den früheren Torjäger, der durch seine Fallrückzieher und Kopfballtorpedos weltberühmt wurde, deshalb besonders freut: „Ich kann schon ein paar wenige Schritt ohne Gehwagen und ohne Krücken gehen. Aber nur wenige – und nur zu Hause. Denn ich darf nicht wieder fallen.“ Davor hat Seeler große Angst.
Den Humor hat die Legende auch in dieser schwierigen Zeit nicht verloren: „Meine Hüfte muss besser werden. Denn rechts ist ja mein Schussbein.“
Trotz Hüft-OP: Uwe Seeler kennt kein jammern
Mit der Hüfte läuft’s gut. Wie aber kommen Seeler und seine Ehefrau Ilka mit der aktuellen Hitze zurecht? Auch bei diesem Thema jammert Uwe nicht: „Drinnen halten wir Türen und Fenster geschlossen, dunkeln alles ab. Draußen suchen wir den Schatten, ansonsten gehen wir ganz früh raus, wenn’s noch nicht so heiß ist. Oder abends, wenn sich die Temperaturen abgekühlt haben.“
Seine Gattin hat allerdings ein spezielles Problem. Ilka Seeler: „Das Nervige an der Affenhitze ist für mich das Einkaufen. Erst das lange Warten an der Kasse, dann muss man wieder raus ins heiße Auto.“