• RB Leipzig durfte beim Champions-League-Achtelfinale gegen Tottenham noch vor vollem Haus spielen.
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Vor vollem Haus ins Viertelfinale: RB Leipzig deklassiert Tottenham

Leipzig –

Das beherrschende Thema bis zum Anpfiff war das Coronavirus. RB Leipzig durfte vor vollem Haus (42.146 Zuschauer) spielen. RB-Boss Oliver Mintzlaff: „Wir freuen uns, dass das Spiel mit Zuschauern ausgetragen werden darf. Leipzig hat aktuell vier Coronavirus-Fälle, und das Gesundheitsamt hat das Spiel vor Zuschauern stattfinden lassen.

Mintzlaff betonte auch, dass „die Gesundheit an erster Stelle“ stehe, fand bei vier Corona-Fällen in einer 600.000-Einwohner-Stadt aber die „finale Entscheidung richtig“. Es hätten um die 20 Fans angerufen, sie wollten ihre Tickets zurückgeben. Die würden ihnen natürlich erstattet!

Doppeltorschütze Marcel Sabitzer: „Kann heute Nacht ganz schlecht schlafen“

Sportlich erledigte RB Leipzig seine Sache mehr als souverän. Nach dem etwas überraschenden 1:0-Erfolg bei den Spurs hatten die Leipziger im Rückspiel über die gesamte Spieldauer das Geschehen im Griff. Bereits nach 21 Minuten war die Entscheidung, wer das Ticket für das Viertelfinale lösen sollte, im Grunde schon entschieden. Der Österreicher Marcel Sabitzer zog erst humorlos zum 1:0 ab (10.) und legte wenig später (21.) per Kopf nach. „Das war eine souveräne Leistung, das macht einfach richtig Spaß“, sagte Sabitzer nach dem Spiel dem Sender Sky. „Ich kann heute Nacht ganz schlecht schlafen, weil so viele Gedanken durch den Kopf gehen.“

Emil Forsberg setzt mit erstem Ballkontakt den Schlussstrich

Fortan standen die Schützlinge von Trainer Julian Nagelsmann stabil, ließen wenig zu aber auch in der Offensive die letzte Konsequenz vermissen. Nachdem sich Sabitzer bei seiner Auswechslung (87.) zurecht feiern ließ, machte der für ihn eingewechselte Emil Forsberg nur 26 Sekunden später mit seinem ersten Ballkontakt das 3:0. Damit steht RB Leipzig mit einem 4:0 nach Hin- und Rückspiel über José Mourinhos Tottenham Hotspur zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in einem Viertelfinale der Champions League.

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Fürs Wochenende (Leipzig spielt gegen den SC Freiburg) müsse man dann schauen. Die Stadt Leipzig hatte am Dienstag noch betont, der Empfehlung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), Veranstaltungen ab 1000 Zuschauern abzusagen, nicht zu folgen.

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