• Gegen Karlsruhe wird vom HSV erstmals legal Pyrotechnik eingesetzt.
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Hohe Aufmerksamkeit für HSV-Fans: Pyro-Einsatz gegen Karlsruhe: Viel Rauch um nichts?

Viel Rauch um nichts? Der Startschuss für ein stimmungsvolles Fußballspiel? Oder doch ein gefährlicher Versuch? Am Sonnabend wird vor dem HSV-Spiel gegen Karlsruhe erstmals im deutschen Profi-Fußball legal Pyrotechnik eingesetzt. Was die Aktion für Auswirkungen und Folgen hat, weiß im Vorfeld keiner so genau. Fest steht: die Aufmerksamkeit ist groß, die Ultras freuen sich und die Polizei findet die ganze Nummer nicht wirklich gut.

„Ich lasse mich überraschen“, sagt HSV-Trainer Dieter Hecking, der das kontrollierte Abbrennen von zehn Rauchtöpfen vor der Nordkurve als „großes Entgegenkommen“ bezeichnet. „Es liegt nun an unseren Fans, was sie daraus machen. Ich gehe davon aus, dass sie genauso damit umgehen, wie wir es erwarten.“

HSV-Fans: So läuft der Pyro-Einsatz im Volkspark ab

Angezündet werden die Rauchtöpfe von den Utras. Dazu gehört beim HSV auch die Gruppe Castaways, die sich nun mit einer ausführlichen Stellungnahme auf Facebook zu Wort gemeldet hat. Für sie ist das Pyro-Projekt auch ein klares Statement gegen verschiedene Entwicklungen beim DFB.

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In der Stellungnahme heißt es unter anderem: „Wir sind uns bewusst, dass diese geplante und genehmigte Aktion keine neuen Maßstäbe in Sachen Pyrotechnik in Fußballstadien setzen wird. Weder die verwendete Menge noch die Art des Einsatzes sind in irgendeiner Form revolutionär. Es geht hier um mehr, viel mehr. Es geht darum, dem Sicherheitswahn des DFB sowie der Kriminalisierung seitens der deutschen Behörden und Medien entgegenzuwirken. Es geht darum, sich nicht vom korrupten und intransparenten Verband das Fandasein diktieren zu lassen. Sich nicht unterdrücken zu lassen, sondern aufzustehen und sich für etwas einzusetzen, bevor es zu spät ist. Bevor die nächste chinesische Gastmannschaft am Ligabetrieb teilnimmt, der Videobeweis an einem Montag, Dienstag oder Mittwoch das gesamte Spiel bestimmt und wir nur noch auf Knopfdruck singen und klatschen sollen.“

Polizei ist gegen den Pyro-Einsatz der HSV-Fans

Kein Freund der ganzen Aktion ist offenbar die Polizei. Obwohl das Abbrennen der Rauchtöpfe von Pyrotechnikern, der Feuerwehr und Ordnern genau überwacht wird, gibt es klare Bedenken. Die Gewerkschaft der Polizei warnt auch vor dem kontrollierten Abrennen von Pyrotechnik in Stadien.

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„Dadurch können die Einsätze unserer Kolleginnen und Kollegen rund um das Fußballgeschehen hierzulande noch brenzliger werden“, sagt der stellvertretende GdP-Bundesvorsitzende Jörg Radek, der das Entgegenkommen des DFB unter anderem „blauäugig“ und „riskant“ nennt.  „Pyrotechnik hat in einem Fußballstadion mit zigtausend Menschen aber auch in Zuschauerströmen auf dem Weg in die Arenen nichts verloren.“

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