„Werde mit ihm sprechen“: Reus-Frust bei nächster Haaland-Tore-Show
Köln –
Erster Startelf-Einsatz für Erling Haaland (19) – und Dortmunds Wunder-Stürmer trifft weiter nach Belieben!
Die nächste Tor-Show des Norwegers: Mit seinem Doppelpack beim 5:0 gegen völlig überforderte Unioner schraubte er sein Treffer-Konto hoch auf sieben. Und das nach gerade mal drei Spielen für den BVB – einmalig in der Liga-Historie.
Erling Haaland nicht zu stoppen
Dortmunds Lizenzbereich-Leiter Sebastian Kehl mit einem breiten Grinsen: „Es ist einfach verrückt.“ Die Gegner können nur mit den Schultern zucken. Union Berlins Verteidiger Marvin Friedrich: „Er ist eiskalt vor dem Tor, macht die Dinger einfach rein. Das ist schwer zu verteidigen. Der Junge hat Instinkt.“
Ganz nebenbei holte Haaland auch noch Reus’ Elfmeter zum 3:0 heraus und leitete Witsels 4:0 ein. Dabei ist der Winter-Einkauf laut Trainer Lucien Favre noch nicht bei 100 Prozent…
Das sagt Haaland selbst: „Es war hart, aber schön, mal von Anfang an zu spielen. Ich werde immer fitter. Ich fühle mich wohl hier.“
Hier lesen Sie mehr: Einbruch bei DFB-Präsident Fritz Keller
Julian Brandt schwärmt von der BVB-Leistung
Die Liga muss sich fürchten vor dem Torjäger und diesem bärenstarken BVB! Erstmals gelangen Dortmund in den drei Auftaktspielen der Rückrunde 15 Tore. Nationalspieler Julian Brandt schwärmt: „Alle haben ein super Spiel gemacht. Wir haben von Anfang an umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten.“
Achraf Hakimi und Marco Reus gefrustet
Zwei BVB-Stars legten dennoch einen Frust-Abgang hin: Erst trat Achraf Hakimi bei seiner Auswechslung eine Wasserflasche durch die Gegend. Dann warf Kapitän Marco Reus genervt sein Tape auf den Rasen, als er in der Schlussphase ebenfalls runter musste. Völlig genervt stapfte er zur Bank.
Was war da denn los? Favres Plan, vor dem Pokal-Spiel bei Werder Bremen (Dienstag, 20.45 Uhr) Kräfte zu sparen, kam bei seinen Spielern nicht so gut an.
Kehl gelassen: „Dass die Jungs unzufrieden sind, weil sie natürlich spielen wollen, zeigt ihre Mentalität. Jeder kämpft um seinen Platz. Wir haben auch eine gute Bank – das muss man akzeptieren. Ich werde mit Marco noch mal sprechen.“
BVB-Fans feiern Neven Subotic
Ein Unioner bekam trotz der herben Klatsche Standing Ovations: Ex-BVB-Star Neven Subotic (zwei Meisterschaften mit Dortmund) wurde nach Abpfiff vor der Südtribüne mit Sprechchören gefeiert. Er verneigte sich und machte die Welle. Gänsehaut!
„Das war einer der größten Momente meines Lebens. Dass die Fans mich so wertschätzen, ist wunderschön. Ich bin weiterhin ein Dortmunder“, so der gerührte Subotic. (mze)