• Lothar Matthäus glaubt nicht, dass Bundestrainer Joachim Löw noch einmal in die Erfolgsspur finden wird.
  • Foto: imago images/Team 2

Knallharte Abrechnung: Matthäus fordert Löw zum Rücktritt auf – auch Flick äußert sich

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sieht die Zeit von Joachim Löw als Bundestrainer offenbar als abgelaufen an. „Ich denke, dass er die Mannschaft nicht mehr erreicht“, sagte Matthäus bei Sky.

„Auch seine Pressekonferenzen und Interviews sind nicht mehr so klar wie früher. Jogi muss ehrlich zu sich selbst sein: Macht es mir noch Spaß? Habe ich das Gefühl, dass ich noch das Beste aus der Mannschaft heraushole?“, führte Matthäus weiter aus und betonte: „Wenn er meint, dass er die Mannschaft nicht mehr erreicht, muss er zurücktreten.“

Löw steht nach dem 0:6-Debakel in der Nations League in Spanien massiv unter Druck. Das DFB-Präsidium erwartet bis 4. Dezember eine Analyse der höchsten Pleite seit 1931.

Nach Matthäus-Kritik: Flick stärkt Löw den Rücken

Coach Hansi Flick von Bayern München hat seinem früheren Chef erneut den Rücken gestärkt und abermals ausgeschlossen, den Bundestrainer kurzfristig beerben zu wollen. „Jogi hat sich dafür entschieden, und ich verstehe absolut, dass er an seiner Entscheidung festhält“, sagte Flick über die andauernde Nicht-Berücksichtigung der Routiniers Thomas Müller, Jerome Boateng und Mats Hummels in der „Welt am Sonntag“.

„Das ist legitim. Es geht auch darum, die jungen Spieler zu entwickeln. Es kommen große Talente nach. Der Weg ist in Ordnung.“ Er selbst freue sich, als möglicher Nachfolger Löws gehandelt zu werden, meinte der 55-Jährige.

Nachfolger von Löw: Hansi Flick „aktuell kein Thema“

DFB-Direktor Oliver Bierhoff habe aber betont, „dass dies aktuell kein Thema ist. Das gilt auch von meiner Seite als Bayern-Trainer. Ich stehe hier unter Vertrag, habe eine tolle Mannschaft und arbeite für einen tollen Verein. Derzeit stimmt vieles, insofern müssen wir uns keine Gedanken über andere Positionen machen“.

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Dass Löw nach dem 0:6 in Spanien in der Kritik steht, hält dessen Assistent beim WM-Triumph 2014 für „nachvollziehbar, ändert aber nichts an meiner Einschätzung, dass die DFB-Elf mit einer entsprechenden Vorbereitung bei der EM im nächsten Jahr eine gute Rolle spielen wird. Die Frage nach mir stellt sich für mich dabei nicht“. (mp/sid)

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