Matthäus mit heftiger Kimmich-Kritik: Er macht andere schlechter!
Lothar Matthäus (62) hat deutliche Kritik an Bayern Münchens Mittelfeldspieler Joshua Kimmich geübt. „Die Nebenleute wurden neben ihm zuletzt konstant schlechter: egal, ob Goretzka, Sabitzer oder Gravenberch. Weil sie für Kimmich – ungewohnte – Arbeit mitmachen mussten“, sagte Matthäus der „Sport Bild“.
Am Auftreten des meinungsstarken Kimmich, beim deutschen Meister und in der Nationalmannschaft als Stammspieler gesetzt, gab es in der abgelaufenen Saison immer mal wieder Kritik. Und nach Ansicht von Matthäus könnte beim Auftreten weniger manchmal auch mehr sein. „Ich sehe Joshua Kimmich nach wie vor als absoluten Leader. Aber er muss sich zurücknehmen! Ab und zu übertreibt er es mit seinen Ansagen, mit seiner Gestik“, erklärte der Sky-Experte.
Matthäus ergänzte: „Das kann Mitspielern auch häufig auf die Nerven gehen. Ich würde als Trainer erst mit Kimmich selbst, dann vor der ganzen Mannschaft sprechen, wie er sich künftig zu verhalten hat, damit es besser läuft.“
Musiala lobt Kimmich und geht von keinem Wechsel aus
Nationalmannschaftskollege Jamal Musiala geht derweil von einem Verbleib von Kimmich beim FC Bayern aus. „Er ist Vorbild für andere Spieler, hat die Bayern-DNA in sich. Ich kann mir auf keinen Fall vorstellen, dass er geht“, sagte Offensivspieler Musiala der „Sport Bild“. Kimmich hat in München noch Vertrag bis Sommer 2025.
Dennoch hatte es zuletzt Gerüchte über einen möglichen Wechsel zum FC Barcelona gegeben. Dort hatte es im vergangenen Sommer auch Robert Lewandowski hingezogen. Nun sollen die Spanier auf ihrer Suche nach einem Nachfolger für Sergio Busquets offenbar Kimmich ins Visier genommen haben. „Generell ist es nicht so, dass ich mich großartig damit beschäftige. Ich habe noch zwei Jahre Vertrag beim FC Bayern und wir haben dort Großes vor“, sagte der 28-Jährige über die Spekulationen.
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Nach Meinung von Musiala ist Kimmich für das Spiel der Münchner von immenser Bedeutung. „Er ist hungrig, unglaublich hungrig – manchmal vielleicht sogar zu hungrig. Von seiner Mentalität kann sich jeder etwas abschauen“, befand Musiala (20). (dpa/mg)