Ex-HSV-Profi Arslan erklärt Australien-Wechsel – und hat einen Tipp an Walter
Es ist eine Entscheidung gegen das Geld und für die eigene Zukunft. Nach Stationen in Deutschland, der Türkei und Italien startet der ehemalige HSV-Profi Tolgay Arslan diesen Sommer in ein neues Abenteuer. Er wechselt zu Melbourne City nach Australien. Dabei geht es nicht nur um Fußball. Arslan möchte mit seiner Familie ein neues Leben beginnen und auch nach der Karriere weiter in Australien bleiben.
Für den HSV machte Arslan zwischen 2009 und 2015 insgesamt 92 Spiele. Es folgte ein Wechsel in die Türkei. Dort lief er für Besiktas und Fenerbahce Istanbul auf, wurde unter anderem Meister und lief in der Champions League auf. Die vergangenen drei Spielzeiten war er für Udinese Calcio in der Serie A aktiv.
Ex-HSV-Profi Arslan unterschreibt Vertrag für zwei Jahre bei Melbourne City
Ein Vertragsverlängerung und mehrere andere Angebote aus Italien lehnte der 32-jährige Mittelfeldspieler ab. Zusammen mit seiner Frau und den gemeinsamen drei Kindern entschied er sich für einen Wechsel nach Australien – auch wenn er dort viel weniger als zuletzt verdienen wird.
„Für viele kam die Nachricht überraschend, doch es ist alles gut von uns überlegt. Wir freuen uns sehr“, erzählt Arslan, der einige Verwandte in Australien hat, selbst aber noch nie dort war. In den vergangenen Wochen tauschte er sich unter anderem mit seinem ehemaligen HSV-Mitspieler Nicolai Müller aus. Der war 2019 aus Deutschland nach Australien gewechselt und will dort jetzt auch nach seiner Karriere bleiben.
Den gleichen Plan hat Arslan. Sein Vertrag bei Meister Melbourne läuft zunächst für zwei Jahre. Mit einem Studium zum Sport-Manager hat er bereits in den vergangenen Jahren für die Zeit nach der aktiven Laufbahn vorgesorgt. Die Umsetzung soll in Australien folgen. Die City Football Group, zu der sein neuer Verein in Melbourne genauso wie auch der Champions-League-Sieger Manchester City gehört, bietet ihm dafür zahlreiche Möglichkeiten.
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„Wir haben alle große Lust auf den Schritt. Ich habe von vielen Leute gehört, dass wir das auf jeden Fall machen müssen“, sagt Arslan, der auch aus der Ferne weiter den HSV verfolgen wird. „Das habe ich die letzten Jahre immer und von überall gemacht. Es ist bitter, dass es jetzt wieder nicht mit dem Aufstieg geklappt hat. Sie spielen unter Tim Walter einen guten Fußball. Aber sie müssen auch lernen, dass es manchmal Phasen gibt, in denen man sich anpassen sollte, vielleicht erst mal stabil steht und dem Gegner den Ball gibt.“