Nach Missbrauchsvorwürfen: Rammsteins Plattenfirma reagiert
Die Plattenfirma von Rammstein, Universal, schränkt ihre Arbeit für die Band vorerst ein. Nach Bekanntwerden der Vorwürfe gegen Frontmann Till Lindemann „haben wir die Marketing- und Promotion-Aktivitäten für die Recordings der Band bis auf Weiteres ausgesetzt“, erklärte eine Unternehmenssprecherin am Donnerstag.
„Wir sind davon überzeugt, dass eine vollumfängliche Aufklärung der Anschuldigungen, auch durch die Behörden, unbedingt erforderlich ist und ebenfalls im Interesse der gesamten Band liegen muss.“ Mehrere Frauen hatten in den vergangenen Wochen schwere Vorwürfe gegen Lindemann erhoben. Gegenüber dem Norddeutschen Rundfunk und der „Süddeutschen Zeitung“ beschrieben sie, wie junge Frauen offenbar gezielt für Sex mit dem Sänger rekrutiert wurden.
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Zwei Frauen berichteten zudem von mutmaßlichen sexuellen Handlungen, denen sie nicht zugestimmt hätten. Die Band wies die Darstellungen zurück. Die Universal-Sprecherin erklärte, die Vorwürfe „haben uns schockiert und wir haben den größten Respekt vor den Frauen, die sich in diesem Fall so mutig öffentlich geäußert haben“. Universal bringt seit Jahrzehnten die Rammstein-Alben heraus.