Ultimative Herausforderung: St. Pauli-Profi trifft auf Cristiano Ronaldo
Die einen nennen es Sommerpause, die anderen die längste Saison der Geschichte: Während viele Profis des FC St. Pauli wenigstens drei Wochen durchpusten können vorm Trainingsauftakt am Montag, befinden sich die Nationalspieler in dauerhafter Belastung. Immerhin gekrönt von Achtungserfolgen und Begegnungen mit Superstars.
Connor Metcalfe hatte schon am Donnerstag den Auftakt gemacht, war beim 0:2 von Australien gegen Weltmeister Argentinien nach 73 Minuten eingewechselt worden. Am Freitagabend dann kam ein Duo zum Einsatz, dessen Zeit auf dem Kiez alsbald enden wird: Leart Paqarada (wechselt bekanntlich zum 1. FC Köln) und Betim Fazliji (Rückkehr zum FC St. Gallen steht unmittelbar bevor) standen in der Startelf des Kosovo, das beim EM-Quali-Heimspiel der Gruppe I gegen Rumänien ein respektables 0:0 erreichte. Mit einem Sieg am Montag bei Schlusslicht Belarus blieben theoretische Chancen auf die Teilnahme beim Turnier in Deutschland erhalten.
St. Paulis Karol Mets muss in Aserbaidschan ran
Von solchen Ambitionen weit entfernt ist Karol Mets mit seinen Esten. Österreich, Belgien und Schweden sind als Gegner in der Gruppe F schlicht eine Nummer zu groß, einzig Aserbaidschan ist gefühlt in sportlicher Reichweite. Dort tritt Estland am Samstag ab 18 Uhr an.
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Einen Gegner dezent größeren Ausmaßes hat hingen Nikola Vasilj vor der Brust. Auf den Kiezklub-Schlussmann wartet mit seinen Bosniern kein Geringerer als Cristiano Ronaldo, in der Gruppe J steht am Samstagabend ab 20.45 Uhr das Auswärtsspiel in Portugal auf dem Programm. Wollen Vasilj und Co. ein Wörtchen mitreden in Sachen EM-Qualifikation, was bei den übrigen Kontrahenten Slowakei, Island, Luxemburg und Liechtenstein nicht utopisch ist, wäre es hilfreich, dem Favoriten Zählbares abzutrotzen.