Endlich gewonnen! Doch eine Sache macht den Hamburg Sea Devils Sorgen
Nach zwei Niederlagen zum Saisonauftakt standen die Hamburg Sea Devils in Köln extrem unter Druck. Und diesen merkte man den Seeteufeln über weite Strecken auch an. Der 34:17-Erfolg gegen die Centurions war lange hart umkämpft, richtig rund lief noch nicht viel. Das Versprechen aber, das die Hamburger vor dem Spiel in der MOPO abgegeben haben, konnten sie halten – vor allem dank ihrer dominanten Defensive.
„Wir werden gewinnen“, hatte Evans Yeboah noch zwei Tage vor dem Spiel im MOPO-Gespräch angekündigt. Und der 29-Jährige hielt Wort, erzielte zwei der insgesamt sieben Sea-Devils-Sacks und hatte so einen großen Anteil an der bärenstarken Verteidigungsleistung. „Die Defensive hat heute einen grandiosen Job geleistet und uns schwierige Situationen erspart“, wusste auch Quarterback Preston Haire, der weiter zu viel Last in der Offensive schultern muss.
Offensive der Hamburg Sea Devils hat noch Luft nach oben
Die Balance zwischen Pässen und Läufen – ein Problem. Häufig muss der US-Amerikaner alles selbst machen und Plays erzwingen. Das endete, schon zum dritten Mal im dritten Spiel, in einer Interception, die vom Gegner zum Touchdown zurückgetragen wurde. Der so genannte „Pick Six“ brachte die fast schon geschlagenen Kölner zum Ende des dritten Viertels zurück ins Spiel.
Zuvor führten die Sea Devils nach Touchdown-Läufen von Lucas Harding Candido und Haire mit 17:3. Im Anschluss war es erneut die Defensive, die überragte. Ein „Pick Six“ von Deion Harris zu Beginn des Schlussviertels zerstörte das Kölner Momentum.
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Ein mühsamer, aber unheimlich wichtiger Erfolg. Das weiß auch Head Coach Charles Jones, der betonte: „Ein Sieg ist ein Sieg.“