HSV gegen Hannover: Terodde, Gjasula, Hunt: Das Duell der vielen Fragezeichen
Zwei Remis und zwei Niederlagen – so lautet die jüngste HSV-Bilanz. Den letzten Sieg in Liga zwei gab es für die Hamburger genau vor sechs Wochen beim 3:1 gegen Tabellenschlusslicht Würzburg. Folgt heute (13 Uhr) im Heimspiel gegen Hannover 96 die Trendwende? Es ist das Duell der vielen Fragezeichen. Die MOPO gibt einen Überblick.
Kann Terodde auch Hannover besiegen? Neun Mal hat Simon Terodde in neun Liga-Spielen für den HSV bislang getroffen. Die meisten Tore (sieben) erzielte er dabei im heimischen Volksparkstadion. Legt der Stürmer am Samstag im Heimspiel gegen Hannover nach? Der Respekt bei den Niedersachsen ist groß. „Simon Terodde ist ein Qualitätsstürmer für die Zweite Liga. Wir müssen als Mannschaft diese Waffe ausschalten“, meint 96-Coach Kenan Kocak.
Teroddes Bilanz in Spielen gegen Hannover ist allerdings ausbaufähig. Von allen aktuellen Zweitligisten hat Terodde bislang nur gegen die 96er noch nicht gewonnen. In vier Spielen gegen Hannover, in denen er ein Tor schoss, gab es für ihn mit Stuttgart und Köln zwei Remis und zwei Niederlagen.
HSV vs. 96: Das Duell der vielen Fragezeichen
Bekommt Gjasula eine neue Chance? Als Stabilisator für das defensive Mittelfeld hatte der HSV Klaus Gjasula im Sommer von Bundesliga-Absteiger Paderborn geholt. Erfüllen konnte er die Erwartungen bislang nicht wirklich. Vor allem seine Patzer beim 4:3 am zweiten Spieltag in Paderborn warfen ihn aus der Bahn.
In den letzten sieben Liga-Spielen kam der albanische Nationalspieler maximal nur noch als Joker zum Einsatz. Bekommt er gegen Hannover nun eine neue Chance? Möglich ist das auf jeden Fall. Nach sechs Gegentoren in den letzten zwei Spielen braucht der HSV wieder mehr Stabilität in der Defensive. Das wäre eigentlich ein Fall für Gjasula.
Das könnte Sie auch interessieren: HSV-Trainer Thioune warnt vor dem Krisen-Gipfel
Bringt Hunt den HSV zurück in die Spur?
Bei der 2:3-Niederlage in Heidenheim musste Aaron Hunt am vergangenen Wochenende verletzt aussetzen. Für das Nord-Duell gegen Hannover ist er wieder einsatzbereit und dürfte auch direkt einen Platz in der Startelf bekommen. Im offensiven Mittelfeld soll Hunt die Fäden ziehen und das Spiel lenken.
An guten Tagen kann er ein Spiel mit seiner Klasse entscheiden. Dass er dazu auch noch im Alter von 34 Jahren in der Lage ist, hat er diese Saison bereits bewiesen. Helfen würde ein Hunt in Top-Form in der aktuellen Situation auf jeden Fall.
Kein Dreier seit sechs Wochen: HSV hofft auf Trendwende gegen Hannover
Findet der Kapitän aus der Krise? Mit 16 Torvorlagen in 34 Liga-Spielen war Tim Leibold in der vergangenen Spielzeit der beste HSV-Profi der Saison. Trotz verpassten Aufstiegs entschied er sich für einen Verbleib in Hamburg und wurde im Sommer dann sogar zum Kapitän befördert.
An die guten Leistungen der Vorsaison konnte er bislang allerdings noch nicht anknüpfen. Kein Tor hat er an den ersten neun Spieltagen (sieben Einsätze) vorbereitet. Ändert sich das gegen Hannover? Es wäre mal an der Zeit.