HSV gegen Nürnberg: Ewerton: Kritik von Hecking – trotzdem Startelf?
Für zwei Millionen Euro wechselte Ewerton im vergangenen Sommer vom 1. FC Nürnberg zum HSV. Das Hinspiel gegen den FCN hat der Brasilianer wie fast alle Spiele in der ersten Saisonhälfte verletzt verpasst. Am Donnerstag ist er nun dabei. Für den Verteidiger geht es mit neuer Kraft gegen die alte Liebe.
Beim HSV hat es Ewerton bislang nur auf drei Einsätze gebracht. Er spielte 12 Minuten bei der 1:2-Niederlage in Osnabrück, war 90 Minuten beim 1:1 in Sandhausen dabei und kam für 29 Minuten beim 2:2 in Darmstadt zum Einsatz. Für mehr hat es nicht gereicht.
In seiner Zeit in Nürnberg gab der Verteidiger zuvor ein ganz anderes Bild ab. Von 2017 bis 2019 machte er 50 Pflichtspiele für den Club, stieg in die Bundesliga auf und entwickelte sich zum echten Leistungsträger. Genau das will man nun auch von ihm in Hamburg sehen.
HSV: Ewerton war in Nürnberg Leistungsträger
„Ewerton ist deutlich weiter als in der Vorrunde. Er hat verletzungsfrei die Vorbereitungszeit überstanden“, sagt Dieter Hecking über den 30-Jährigen, der bei allen Testspielen in der Winterpause dabei war. Gegen Seoul und in Basel stimmte die Leistung, beim Test in Lübeck gehörte der Brasilianer hingegen zu den Spielern, die vom Trainer hinterher öffentlich kritisiert wurden. „Da hätte ich mir von ihm mehr Verantwortung gewünscht. Diese Erwartung hat er nicht erfüllt“, so Hecking.
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Trotz des Aussetzers in Lübeck darf Ewerton auf einen Platz in der ersten Elf für das Spiel gegen Nürnberg hoffen. Für ihn wäre es der erste Einsatz bei einem HSV-Heimspiel. Er könnte es direkt mit seinem ersten HSV-Sieg als aktiver Profi verbinden. Und das alles mit neuer Kraft gegen die alte Liebe.