• Wilfried Zaha (r.) kniete mit allen Kollegen vorm Anpfiff bei Aston Villa im Zuge der "Black Lives Matter"-Bewegung auf dem Boden.
  • Foto: imago images/PA Images

Widerliche Aktion!: Rassismus-Vorfall schockt die Premier League

Eigentlich möchte man darüber nicht mehr nachdenken, lesen oder schreiben, aber der Stumpfsinn stirbt einfach nicht aus: Wilfried Zaha vom Londoner Premier-League-Verein Crystal Palace ist vor dem Spiel am Sonntag gegen Aston Villa offenbar von einem gegnerischen Fan in den sozialen Netzwerken rassistisch beleidigt worden.

Wilfried Zaha wurde rassistisch beleidigt.

Wilfried Zaha wurde rassistisch beleidigt.

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Der 27 Jahre alte Ivorer, Stürmer von Beruf, veröffentlichte mehrere Bilder mit beleidigenden, rassistischen Inhalten und Drohungen, die er von einem Villa-Fan via Instagram erhalten haben soll. „Damit bin ich aufgewacht“, schrieb der Nationalspieler.

Aston Villa reagierte sofort und sprang Zaha zur Seite

Der Klub aus Birmingham reagierte sofort und schrieb bei Twitter: „Das ist eine absolute Schande und sollte nicht passieren. Wir stehen dir bei, Wilf, und allen anderen, die solch schreckliche Diskriminierungen erleiden müssen.“ Aston Villa kündigte umgehend an, „mit der Polizei zusammenzuarbeiten“, um den Täter zu identifizieren.

Bei Aston Villa sind diverse dunkelhäutige Profis am Start

Diese Fotos bekam Wilfried Zaha zugeschickt.

Diese Fotos bekam Wilfried Zaha zugeschickt.

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Der hat augenscheinlich ein massives Problem, weiter als von der Wand bis zur Tapete zu denken. Schließlich stehen bei den Villains mehr als ein halbes Dutzend dunkelhäutiger Profis unter Vertrag.

Englands Ex-Nationaltrainer schwer geschockt

Diese Nachrichten erhielt Wilfried Zaha.

Diese Nachrichten erhielt Wilfried Zaha.

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Palace-Trainer Roy Hodgson zeigte sich ebenfalls von dem Vorfall betroffen. „Es ist sehr traurig, dass ein Spieler am Tag eines Spiels mit dieser feigen und verabscheuungswürdigen Diskriminierung aufwachen musste“, sagte der frühere englische Nationaltrainer.

Crystal Palace verlor die Partie mit Zaha 0:2. Vor dem Anpfiff knieten beide Mannschaften im Zuge der „Black Lives Matter“ Bewegung nieder.

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