Spargelbauern rechnen ab: So lief die Saison im Norden
Die Spargelbauern in Schleswig-Holstein steuern zufrieden den Saisonabschluss an diesem Samstag an. Erntemengen und Qualität sein hoch gewesen – die Nachfrage nach heimischem Spargel wurde offenbar durch ein bestimmtes Phänomen angekurbelt.
Speziell der Absatz zu den klassischen Festtagen wie 1. Mai, Muttertag, Christi Himmelfahrt und Pfingsten sei erfreulich hoch gewesen, teilte die Landwirtschaftskammer am Dienstag mit. Nach einer sehr schwierigen Saison 2022 und nicht optimalen Wettervoraussetzungen am Anfang dieses Jahres sei die Gesamtbilanz überwiegend positiv ausgefallen.
Viele Sonnenstunden sorgen für kräftiges Ernte-Plus
Im Norden werden etwa 90 Prozent des Spargels direkt von den Erzeugern vermarktet. Es sei gelungen, den Verbrauchern ein ausreichendes heimisches Angebot zu liefern, hieß es weiter. Auch hätten Berichte über Wasserknappheit im Ausland vermutlich Konsumenten angeregt, stärker regional zu kaufen, besonders bei Spargel und Erdbeeren.
Da die letzten Tage der Saison im Juni viele Sonnenstunden und Wärme brachten, stiegen die täglichen Erntemengen je Hektar deutlich, erläuterte die Landwirtschaftskammer. Die Saison sei insgesamt durch sehr gute Qualitäten gekennzeichnet gewesen, bei durchschnittlichen Hektarerträgen. Die meisten Direktvermarkter berichteten über relativ stabile Preise und gleichbleibende bis leicht gestiegene Verkaufsmengen.
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Wie im Blick auf die nächste Saison mit Kostensteigerungen vor allem im Bereich der Löhne und Logistik umgegangen wird, bleibe abzuwarten, gab die Kammer an. In Schleswig-Holstein bauen etwa 40 Betriebe auf einer Ertragsfläche von etwa 400 Hektar Spargel an. (mp/dpa)