Hauke Wahl schnürt seine Fußballschuhe jetzt für den FC St. Pauli.
  • Hauke Wahl schnürt seine Fußballschuhe jetzt für den FC St. Pauli.
  • Foto: WITTERS

Kontakt zu Walter: St. Paulis Wahl klärt seine HSV-Verbindungen auf

Es ist – und das merkt man ihm an – eine extrem angenehme neue Situation. 29 Jahre alt musste Hauke Wahl werden, um erstmals in seiner Profi-Laufbahn für einen Klub seiner Heimatstadt spielen zu dürfen. Kein Wunder, dass der Neuzugang des FC St. Pauli vor Zuversicht nur so strahlt.

„Ich bin Hamburger, ich liebe Hamburg“, sagte der aus Kiel gekommene Blondschopf. „Jetzt hier Fußball spielen zu dürfen, ist natürlich etwas ganz Besonderes bei einem ganz besonderen Verein. So ganz glauben kann man es noch nicht, dass der Weg nur noch eine Viertelstunde ist und dann ist man richtig zu Hause.“ Was wiederum keinesfalls heißen soll, er wäre bei Holstein unzufrieden gewesen. Im Gegenteil. „Ich hatte dort fünf glückliche Jahre. Nicht zu verlängern, ist mir echt schwergefallen.“

Eigentor im Spiel gegen St. Pauli nagte an Wahl

Und dann noch dieser bittere Abschied beim letzten Heimspiel für die Störche. „In dem Moment wusste ich, dass es eine harte nächste Woche werden würde“, erinnerte sich Wahl an das Eigentor, das ihm beim 3:4 gegen St. Pauli am vorletzten Spieltag unterlaufen war. Schon während dieser Partie aber hatte er mitgeschnitten, „wie stark die Mannschaft war. Die Entwicklung war beeindruckend, ganz Fußball-Deutschland hat das mitbekommen“.

Wahl freut sich über intensiven Vorbereitungsstart

Nun will er Teil des nächsten Schritts sein. Und dafür bedarf es harter Arbeit, das hat der Innenverteidiger bereits feststellen dürfen. „Ich muss sagen, dass ich die Intensität und die Längen nicht gewohnt bin“, sagte er nach drei Einheiten an der Kollaustraße. Das sei zuletzt in Kiel anders gewesen. „Aber das Training macht Spaß, darum geht es.“ Und dass eine Vorbereitung auch mal anstrengend wird, wisse er auch nach ein paar Jahren im Profi-Geschäft. „Es geht gleich zur Sache, mir gefällt das. Ich finde es besser, wenn man nicht drei, vier Tage larifari macht, sondern dass es gleich losgeht.“

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Und zwar in Braun und Weiß statt in Schwarz-Weiß-Blau. Zu HSV-Coach Tim Walter habe er seit gemeinsamen Tagen in Kiel Kontakt, in seiner Jugend sei er auch mal HSV-Fan gewesen. „Wenn du aus Hamburg bist, wird man da auch eher reingeboren.“ Heute ist er maximal noch Fan von Real Madrid. Und in der Familie gibt es durchaus hilfreiche Tendenzen: Hauke Wahls Mutter ist St. Pauli-Fan.

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