HSV-Idol meldet sich: Uwe Seeler: So geht es mir nach dem schweren Sturz
Seit seinem Sturz am 21. Mai, bei dem er sich die Hüfte und drei Rippen brach und notoperiert werden musste, liegt Hamburgs größtes Fußball-Idol „Uns Uwe“ Seeler (83) im Albertinen-Krankenhaus in Schnelsen.
Mittlerweile darf ihn seine Ehefrau Ilka, die sehr unter dem anfänglichen Besuchsverbot litt, täglich eine halbe Stunde sehen – bei strenger Einhaltung der Hygienevorschriften, erzählt sie. Also mit Maske, die die Gattin, die ihren Mann nach dessen vorheriger Bestellung mit Dingen von zu Hause versorgt, meist „Vorhang“ nennt.
Uwe Seeler: „Meine neue Hüfte schießt von allein“
Die MOPO hatte kurz die Gelegenheit mit der HSV-Legende zu sprechen. Seeler witzelte schon wieder ein wenig: „Meine neue Hüfte schießt von allein.“ Nachdem es ihm am Sonntag und Montagvormittag nicht so gut ging, sagte er am Montagnachmittag: „Jetzt geht es mir schon wieder besser.“
HSV-Legende Seeler macht gesundheitliche Fortschritte
Die ersten Schritte mit der Hüftprothese sind absolviert. Seeler: „Natürlich alles ganz langsam, teilweise mit Stöckern.“ Auch darüber hinaus ist der einstige Mittelstürmer-Gigant der Rothosen und der deutschen Nationalmannschaft auf Geheiß der Ärzte täglich in Bewegung. Uwe: „Ich muss ein bisschen trainieren.“ Mobilisierung heißt das im Fachjargon.
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Uwe Seeler: „Jammern hilft nicht“
Am Montagabend drückte er seinem HSV beim bitteren 3:3 im Nordderby gegen Holstein Kiel aus dem Krankenbett die Daumen. Wann er nach Hause darf, steht noch nicht genau fest: „Das hängt von meinen Werten ab. Möglicherweise klappt es in einer Woche.“ Die Daumen sind gedrückt. Wenn einer schnell auf die Beine kommt, dann Uwe. Unglaublich, was er in den vergangenen Jahren (Rückenschmerzen seit dem Autounfall 2010, Tumor im Rücken, Einpflanzung eines Herzschrittmachers) weggesteckt hat und wie er sich stets berappelt hat. Sein Motto: „Jammern hilft ja nicht. Es muss immer irgendwie weitergehen.“