Andere Teams im Homeoffice: Corona: Ein NRW-Bundesligist trainiert aber in Kleingruppen
Dortmund –
Seit Montag gelten in Nordrhein-Westfalen die neuen, harten Corona-Regeln. (hier lesen Sie mehr) Um die Ausbreitung des Coronavirus einzuschränken, verbietet die Landesregierung unter anderem Ansammlungen ab drei Personen in der Öffentlichkeit.
Ein NRW-Bundesligist lässt seine Profis jetzt jedoch auf dem Trainingsgelände in Kleingruppen trainieren.
BVB führt Corona-Schicht-Training ein
Noch am Montag verkündete Borussia Dortmund, das die Profis auch diese Woche im „Homeoffice“ trainieren werden. Ein gemeinsames Mannschaftstraining sollte es frühestens nächste Woche wieder geben.
Wie die „Bild“ berichtet, seien am Dienstag aber immer wieder Profis des BVB am Trainingsgelände in Dortmund-Brackel aufgetaucht und hätten das Gebäude erst Stunden später wieder verlassen. Missachtet der BVB etwa die neuen Vorgaben der Landesregierung?
BVB-Stars trainieren unter strengen Vorschriften
Trainer Lucien Favre (62) bietet seinen Spielern mit Unterstützung seiner Assistenten, allen voran Athletik-Trainer Andreas Beck (44), eine tägliche, freiwillige Corona-Einheit an. Diese soll unter strengster Einhaltung der Vorschriften in Kleingruppen, aber hinter verschlossenen Türen, absolviert werden.
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Maximal drei Spieler und ein Trainer dürften dabei gleichzeitig auf dem Platz stehen. Für die Stars sollen dabei leichte Spielformen und Koordinationsübungen auf dem Plan stehen. Im Kraftraum dürfe wegen der Ansteckungsgefahr aber weiter nur ein Spieler trainieren.
Damit bietet der Verein seinen Spielern etwas Abwechslung in dieser schwierigen Zeit. So können sich die Spieler fit halten, ohne dass ihnen zu Hause irgendwann die Decke auf den Kopf fällt.
1. FC Köln: Kein Training am Geißbockheim
Bei anderen NRW-Klubs wie dem 1. FC Köln, Fortuna Düsseldorf oder Borussia Mönchengladbach setzt man dagegen weiterhin auf „Homeoffice“.
Vom FC heißt es, man halte sich an die Regeln, die Spieler werden weiterhin nicht ans Geißbockheim bestellt. Die individuellen Trainingspläne der Köln-Profis laufen noch bis einschließlich Freitag, ab der kommenden Woche sollen neue, angepasste Pläne für das Training zu Hause gelten.
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Intern geht man davon aus, dass die Spieler ihr Fitnesslevel ohne reguläres Mannschaftstraining bis zu drei Wochen auf hohem Niveau halten können. Dieser Zeitraum wäre nach dem 5. April – bis dahin gilt bundesweit das Kontaktverbot – rum. Dann hoffen die West-Klubs auf eine Ausnahmegenehmigung für den Profisport, obwohl das Kontaktverbot in NRW noch bis zum 19. April läuft. (cho/mze)